Schrobenhausen
Bauprojekt kommt voran

Stadtrat billigt einstimmig die neuen Pläne für den Öfelebräu in der Lenbachstraße

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Wird sich deutlich verändern: Der Öfelebräu in der Lenbachstraße soll in den kommenden Jahren erweitert und ausgebaut werden. Dabei wird auch die Fassade neu gestaltet - Foto: kx

Schrobenhausen (SZ) Ein zentrales Gebäude in der Lenbachstraße wird sein Gesicht deutlich verändern: Der Öfelebräu soll umgebaut und erweitert werden. Den Plänen eines Investors gab der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig statt.

„Wir haben lange über die Fassadengestaltung diskutiert“, berichtete Stadtbaumeister Axel Westermair von den Gesprächen mit dem Investor. Die entspreche nicht der derzeitigen Gestaltungssatzung der Stadt. Um aber auch den wirtschaftlichen Interessen eines Investors Rechnung zu tragen, müssten Kompromisse gemacht werden, so Westermair weiter.

Und der Kompromiss sieht so aus: Die Fassade des Öfelebräu wird im Erdgeschoss aus großen Schaufenstern bestehen. Gut die Hälfte des Hauses wird zur Lenbachstraße hin nun einen Giebel bekommen, der fast so hoch ist wie das Nachbarhaus zur Linken. Hinter dem Haus soll die von Städteplaner Detlef Schreiber in seinem Rahmenplan der Altstadt vorgesehene Grünfläche etwas kleiner ausfallen. Dafür soll ein weiteres würfelförmiges Haus entstehen.

Unter dem Gebäudeensemble soll noch eine Tiefgarage mit 31 Parkplätzen entstehen. Einen Zahn musste Westermair den Stadträten aber ziehen. Einige meinten, dass in der neuen Tiefgarage noch Kapazitäten für öffentliche Stellflächen übrig seien. Für das Bauprojekt müssten insgesamt 39 Parkplätze nachgewiesen werden, so Westermair. Die Tiefgarage fasse aber lediglich 31 Autos. Ergo: Es müssten noch acht Parkplätze abgelöst werden.

„Wenn sich jemand für so ein Projekt findet, sollte man dem auch keine Steine in den Weg legen“, meinte Günther Schalk (FW). Sein Fraktionssprecher Rudi Koppold hatte lediglich ein Problem mit der Höhe des geplanten Gebäudes. Daher appellierte Koppold an Westermair, das Bauamt möge auf die Höhenentwicklung in der Innenstadt achten. „Wir begrüßen, dass etwas weitergeht“, sagte Bastian Fuchs für die CSU-Fraktion, „das Vorhaben ist schon lange im Gespräch.“ Noch deutlichere Worte fand dagegen Klaus Englert (CSU): „Das beseitigt hier wieder ein Ratzenloch.“ Mit dem Öfelebräu werde das nächste von etlichen Gebäuden in der Innenstadt endlich saniert und sehe dann auch wieder ordentlich aus. Eine deutliche Verbesserung sah auch Peter Mießl (SPD). Allerdings hatte der Architekt dabei mehr einen Blick für die Pläne. Im Gegensatz zu den ersten Entwürfen vor zwei Jahren gebe es jetzt einen deutlichen Fortschritt. Darum könne auch seine Fraktion dem Vorhaben zustimmen.