Schrobenhausen
Bauer präsentiert neue Geräte auf der Bauma

13.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:06 Uhr

Zum Test wurde die am Ende mehr als 38 Meter hohe BG 50 auf dem Werksgelände in Aresing aufgebaut. Bei der Darstellung im Bild fehlt allerdings noch eine fünf Meter lange Mastverlängerung. - Foto: mbs

Schrobenhausen (mbs) Es ist ein alle drei Jahre wiederkehrendes Großereignis – die Bauma. Auch für die Schrobenhausener Bauer Maschinen GmbH ist die Bauma die bedeutendste Bühne, um eine Woche lang die jüngsten Neuentwicklungen einem Publikum aus der ganzen Welt vorzustellen.

Vom 19. bis 25. April wird in München-Riem wieder zur größten Baumaschinenmesse der Welt geladen. Auch die Münchner Messegesellschaft sieht einem Höhepunkt entgegen, schließlich ist die Bauma das wichtigste Messe-Ereignis in ihrem Programm. Seit mehreren Wochen beleben Tieflader mit nagelneuen Baumaschinen alle deutschen Autobahnen, die Richtung München führen. Auch aus Schrobenhausen laufen – unter Leitung von Werkleiter Jakob Braun – die Transporte seit den Tagen vor Ostern.

Die Bauer Maschinen GmbH stellt sich in München wieder mit einem repräsentativen Stand vor, der die gleiche Grundfläche aufweist wie vergangenes Mal. Neu gestaltet ist das Ausstellungsgebäude. Die Spitze der Bauer Maschinen GmbH mit den Geschäftsführern Dieter Stetter, Josef Soier und Sebastian Bauer sowie Vertriebsleiter Christian Gress hat die Bauma in intensiver Arbeit vorbereitet. Im Vorfeld erreichten die Bauer-Konstrukteure auch eine Nominierung für den Bauma-Innovationspreis; der neu entwickelte "Imlochspülkopf für Trockenbohrgestänge" kam in die Endausscheidung.

Alle Einzelfirmen der Bauer Maschinen Gruppe werden auf der Bauma wieder ihre Neuentwicklungen zeigen. Zu den Highlights am Bauer-Stand zählen zwei herausragende Geräte mit den Typen-Kürzeln MC 128 und BG 50. Beim MC 128 handelt es sich – mit einer Fräse für Tiefen von mehr als 150 Meter – um ein Trägergerät für den Spezialtiefbau, das in einer Vor-Version schon in Kairo zum Einsatz kam. Mit der BG 50 zeigt Bauer das größte bislang gebaute Drehbohrgerät, das aufgrund der vom Markt kommenden Anregungen konstruiert und gebaut wurde.

"Im Bereich dieser Großgeräte mit ihren völlig neuen Dimensionen – was die Bohrdurchmesser wie auch die Tiefen angeht – sehen wir generell die besten Chancen für den Bauer-Maschinenbau", erklärt Geschäftsführer Dieter Stetter. Darüber hinaus erhofft er sich von der Bauma "einen kräftigen Impuls für die weitere Entwicklung im Baumarkt wie im Bereich Maschinen für den Bau."

Die Bauma spielt sich zu einem Teil auch in Schrobenhausen ab. Auf dem Werksgelände in Aresing werden verschiedene Maschinen mit ihren Einsatzmöglichkeiten vorgeführt. Zahlreiche Bauer-Kunden sind in den Hotels der Umgebung untergebracht und werden während der Messe-Woche mit dem Bus-Service nach München-Riem gebracht und an den Abenden in Schrobenhausen bewirtet.

Im Mittelpunkt des Interesses stehen sicher auch die Bauer-Tiefbohr-Anlagen. In Edelshausen ist die TBA 300 wieder in ihrer ganzen Größe aufgebaut und wird die Tiefbohrung fortsetzen. In Aresing wird erstmals die TBA 200 vorgestellt und zeigt eine Testbohrung. Das Vertriebsteam der Tiefbohranlagen hat wieder spezielle Kunden für die Tiefbohrtechnik geladen.

Neben der Bauma bringt die Jahreszeit eine Reihe weiterer Termine, mit denen das Schrobenhausener Unternehmen an die Öffentlichkeit tritt. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der Bauer AG, wird während der Bauma-Tage in der Bilanz-Pressekonferenz im Haus der Bayerischen Bauindustrie in München die Zahlen des Geschäftsjahres 2009 vorlegen.