Schrobenhausen
Bald etwas anpflanzen

Der interkulturelle Garten des Seniorenbeirates ist inzwischen urbar gemacht worden

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Es kann gepflanzt werden: Das Gelände für den interkulturellen Garten im Schrobenhausener Stadtteil Drei Linden ist fertig. Nun hofft der Seniorenbeirat, dass sich noch einige weitere Mitstreiter finden, die auch etwas anbauen wollen. Immer samstags treffen sich die internationalen Gärtner.

Rund 250 Quadratmeter anbaufähige Fläche stehen für das Projekt des Schrobenhausener Seniorenbeirates nun zur Verfügung. Wie Christian Spreitzer, Seniorenreferent des Stadtrates, in der jüngsten Sitzung des Beirates erklärte, sei aber noch einiges an Anbaufläche frei. Dafür würden noch Hobbygärtner gesucht. Dabei spiele die Nationalität keine Rolle. Egal ob Flüchtling oder Einheimischer - alle könnten mitmachen, so Spreitzer. "Im Idealfall wird der interkulturelle Garten so etwas wie eine Art Begegnungsstätte", wünschte sich Spreitzer.

Wer also neben den bisherigen Interessenten noch mitmachen möchte, so Spreitzer weiter, könne gerne noch dazukommen. An jedem Samstag um 9 Uhr treffen sich die interkulturellen Gärtner auf dem Gelände der Kleingartenkolonie. Die ist leicht zu erreichen über den Hans-Sachs-Weg. An der Hausnummer 11 führt ein kleiner Fußweg direkt zu den Kleingärten.

Die Zeit drängt mal wieder ein wenig - wie schon so oft bei dem Projekt. Die vier bisherigen Interessenten, die sich auch schon an der Urbarmachung des Areals beteiligten, haben bereits ihre Augen auf einige Parzellen geworfen. Doch von 250 Quadratmetern Gesamtfläche seien noch einige andere abzugeben. Und das sollte bald geschehen, weil auf den frisch angelegten Pflanzstätten bald etwas ausgesät werden sollte, wie die Beiräte in ihrer jüngsten Sitzung anmahnten.

"Wir sollten einfach mal anfangen, dass man auch etwas sieht", meinte Spreitzer aufmunternd. Schließlich sei der Platz jetzt so gut hergerichtet, "dass man auch Salat anbauen könnte". Das sei lediglich durch die Unterstützung einiger Firmen und eines ehemaligen Stadtgärtners möglich gewesen. Auch das Jugendzentrum Zoom, so Spreitzer weiter, habe sich mit zahlreichen jungen Flüchtlingen in die Arbeit eingebracht.

Hilfe gab es auch von der Stadtverwaltung. So läge bereits auf dem Stadtbauhof der komplette Bausatz für ein Gerätehäuschen, das auf dem Gelände installiert werden soll. Natürlich, so Spreitzer, soll es ordentlich gebaut werden. Darum sei geplant, dass der Bauhof Betonstützen baue, "damit der Schuppen nicht wegfliegt". Außerdem solle eine haltbare Bodenplatte gegossen werden. So lasse sich der Geräteschuppen auch leicht sauber halten, sagte Spreitzer.

Besonders freuten sich Spreitzer und die Seniorenbeiräte darüber, dass ihr Vorhaben nicht unbeobachtet geblieben ist. Zahlreiche Menschen hätten ihn bereits auf den interkulturellen Garten angesprochen, erzählte Spreitzer: "Das motiviert, weiterzumachen." Zumal es vorwiegend positive Rückmeldungen gewesen seien.