Schrobenhausen
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In der Stadtbücherei wird umgebaut Die Theke und der Teppichboden kommen raus

01.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

"Irgendwann muss einfach mal was Neues her", sagt Uschi Luh (r.). Sie und Gabi Hallermeier (l.) freuen sich schon. - Foto: Ruppert

Schrobenhausen (SZ) "Die Theke ist einfach uralt, die wird schon seit etlichen Jahren mit umgezogen", meint Uschi Luh, die seit April in der Stadtbücherei arbeitet. Die gut 30 Jahre alte Theke müsse endlich erneuert werden.

Auch der löchrige Teppichboden rund um die Theke wird ausgetauscht. Vormittags hat die Bücherei am kommenden Montag, 4. Juli, noch geöffnet. Ab 13 Uhr geht's los. Bis Mittwoch, 6. Juli, ab 14 Uhr, dann ist die Bücherei wieder ganz normal geöffnet.

"Der Antrag zum Umbau wurde ganz normal vor einem Jahr eingereicht, als der Haushalt besprochen wurde", erzählt Luh. Insgesamt kosten die Theke und der Teppichboden die Bücherei rund 6000 Euro.

Der Umbau ist nicht die erste Neuerung, die die Stadtbücherei erlebt. Vor sechs Jahren hatte sie ihren Standort noch in der Schrobenhausener Mittelschule. "Viele sagen, dass es in der Innenstadt am tollsten ist, da gehört eine Bücherei hin", meint Luh. Doch in der Innenstadt sei zu wenig Platz - die Bücherei musste umziehen. Gabi Hallermeier, die seit sechs Jahren dabei ist, überlegt: "Eigentlich hat sich an der Kundschaft nicht viel geändert. Natürlich kommen immer mal welche dazu oder bleiben weg." Mittlerweile mögen die Damen von der Bibliothek ihren Arbeitsplatz in der Gerolsbacher Straße. "Viele Leute sagen, dass vor allem die Parkplätze super sind", so Luh. "Gerade haben wir aber noch kein Schild draußen, das könnte man noch ändern, damit mehr Leute auf uns aufmerksam gemacht werden."

Seitdem die Bücherei die Ausleihgebühr auf 15 Euro pro Jahr erhöht hatte, seien einige Nutzer nicht mehr gekommen, weil es ihnen zu teuer geworden war. Stammleser, die wöchentlich Bücher ausleihen, gebe es immer noch viele, so Luh. Besonders gefragt sind Kinderbücher. Die Kleinen lesen sehr gerne Fantasygeschichten, erzählt Luh. Im Moment seien aber auch Bücher wie "Gregs Tagebuch", "Die drei Fragezeichen" oder "Das magische Baumhaus" der Renner.

"Da gibt es Kinder, die stehen mittags schon ganz aufgeregt vor der Tür und warten, bis wir endlich öffnen", hat Luh beobachtet. Nun soll die Kinderbuchabteilung etwas mehr Platz bekommen. "Im Moment suchen wir Regale im Lager, die wir für die Kinderbücher hernehmen können. Die Bücherauswahl bleibt gleich, aber es soll dort einfach mehr Raum geschaffen werden", so Luh. Die Jugendabteilung dagegen stockt im Moment bei der Nachfrage etwas. "Das könnte auch daran liegen, dass es keine Aufenthaltsmöglichkeiten gibt, wo die Jugendlichen noch vor Ort ihre Bücher lesen können", vermutet Luh. Da Abhilfe zu schaffen, würde aber wieder Geld kosten.