Schrobenhausen
Auf anderen Wegen

Sechste Ausstellung der Reihe "Paarweise – Einzigartig" eröffnet

29.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Foto: Klaus Faltin

Schrobenhausen (SZ) „Gemeinsam unterschiedlich“ lautet der Untertitel der sechsten von sieben Ausstellungen des Kunstvereins Schrobenhausen aus der Reihe „Paarweise – Einzigartig“. Diesmal sind es zwei Maler, die als Duo in der Galerie in der Regensburger Straße 6 in Schrobenhausen ausstellen: Dieter Bauer und Franz Albrecht präsentieren einige ihrer Werke.

Bauer ist dabei eher auf dem mystischen Feld zugange, Albrecht malt seine Heimat.

„Heimat ist derzeit ein Begriff, der in aller Munde ist“, sagt auch Sonja Reutlinger vom Kunstverein bei der Begrüßung. Aber Heimat, das sei auch für jeden etwas anderes. „Franz Albrecht ist vielseitig, er hat eine klare Bildsprache und malt mit warmen Farben. Auf seinen Bildern ist jeder Grashalm zu erkennen“, erklärt sie.

Von Beruf ist Albrecht übrigens Konditor, auch da ist eine künstlerische Ader durchaus gefragt. Nachdem seine Kinder groß sind, hat er auch wieder Zeit, seinem Hobby zu frönen. Uwe Quade, ein Kollege, stellt die Person Franz Albrecht vor, ohne jedoch zu viel auszuplaudern, wie er sagte.

Im Gegensatz dazu malt Dieter Bauer eher mystische und geheimnisvolle Landschaften und Personen. Zeichnungen, Bilder in Acryl und Öl, sind sein Metier. Zurecht stolz ist er auf eine Künstleranerkennung, ausgesprochen durch Professor Künzle von der Akademie der bildenden Künste in München. „Jetzt darf ich sieben statt 19 Prozent Mehrwertsteuer ausweisen“, erklärt Bauer schmunzelnd die praktische Auswirkung der Anerkennung. Ebenso stolz präsentiert er eine Zeichnung, die er von Peter Maffay gefertigt hat. Maffay hat dieses Werk persönlich signiert.

„Es ist gut, wenn man im Ruhestand ein Hobby hat“, sagt Tobias Berthold in seiner Laudatio für Bauer. „Wenn in der Rente keiner mehr etwas anschafft, fallen viele in ein Loch.“ In Abwandlung eines bekannten, in der Urfassung allerdings weit negativeren Sprichworts sagt er: „Was Hänschen gelernt hat, vergisst auch Hans nicht!“ Damit will er auch diejenigen ermuntern, die heute jung sind, sich ein Hobby zu suchen. „Ich habe gar nicht gewusst, wie groß und schön die Kunstszene in Schrobenhausen ist, sagt Berthold, der aus dem Ilmtal stammt, voll des Lobes für den Schrobenhausener Kunstverein.

Die Werke sind noch bis 6. Dezember, jeweils samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos.