Schrobenhausen (ves) Für gewöhnlich ist von den Erfolgen der Herrenvertretung der Schrobenhausener BDS-GKS- Schützen die Rede. Dass ihnen ihre Frauen in nichts nachstehen, haben diese beim kürzlich veranstalteten Frauenschießen unter Beweis gestellt. "Während des gemütlichen Zusammensitzens beim Vereinsessen ist aufgekommen, dass wir doch einmal ein Frauenschießen ausrichten könnten. Damit bekommen unsere Frauen einen Einblick, wie es uns bei wichtigen Wettkämpfen ergeht", erzählt Schützenmeister Anton Stohl. Dass die Initiatoren durchaus einen guten Einfall hatten, hat die Teilnehmerzahl gezeigt. Elf Frauen stellten sich mit Eifer der Herausforderung und stellte in zwei Disziplinen ihr Können unter Beweis.
Zuerst ging es mit einem Revolver an die Schießstände. Nach einer kleinen Einweisung der fachkundigen Ehegatten wurden auch schon die Zielscheiben anvisiert. Es galt, die fünf Schüsse möglichst genau in die Mitte zu setzen, um die höchste Ringzahl zu erreichen. "Weil man freihändig dasteht, ist das Schießen mit einem Revolver nicht so einfach, wie es oft aussieht", sagte eine der Teilnehmerinnen.
Dennoch konnten sich die Ergebnisse sehen lassen. Mit 41 Ringen führte Silvia Stohl das Feld an. Fast genauso treffsicher zeigte sich Hermine Fottner, die mit 36 Ringen vor Eva Dreßen und Marianne Specht mit 28 beziehungsweise 27 Ringen rangierte.
Kaum eine Verschnaufpause wurde den Damen gegönnt, denn gleich nach der ersten Disziplin mussten sie mit einem Gewehr auf Trefferjagd gehen. Genauer gesagt, mussten drei Schüsse bestmöglich auf der Zielscheibe platziert werden. Obwohl sitzend geschossen und das Gewehr auf einer Stütze aufgelegt wurde, gab es an der Schulter einen spürbaren Rückschlag. Von blauen Flecken blieben die Damen allerdings verschont. In dieser Kategorie konnte sich Gertraud Scherer mit 21 Ringen behaupten. Mit jeweils 18 Ringen waren ihr dabei Hermine Fottner und Helga Hartmann dicht auf den Fersen.
Petra Hochrieser schloss diesen Wettbewerb mit 17 Ringen ab und Silvia Stohl folgte ihr dabei mit 16 Ringen als Fünftplatzierte. Nachdem beide Wettkämpfe von allen Damen absolviert wurden, wurden die Ringzahlen der beiden Disziplinen zusammengezählt.
Hier kristallisierte sich Silvia Stohl als Siegerin heraus: Mit insgesamt 57 Ringen durfte sie den Siegerpokal entgegennehmen. Nur drei Ringe weniger hatte Hermine Fottner auf dem Konto und sicherte sich Rang zwei. Ebenfalls auf dem Treppchen landete Eva Dreßen dank der 42 erzielten Ringe. Auch für die Zweit- und Drittplatzierte gab es jeweils einen Pokal. Die Teilnehmerinnen auf den übrigen Plätzen gingen aber auch nicht leer aus. Für jede von ihnen gab es eine Flasche Wein.
"Ich habe mich sehr gefreut, dass das Angebot so gut angenommen wurde", ließ Schützenmeister Anton Stohl verlauten und gemeinsam ließen die Schützen den Tag noch gemütlich ausklingen.
