Schrobenhausen
Anerkennung für Engagement im BRK

Landrat Roland Weigert ehrt elf Landkreisbürger mit dem Ehrenzeichen am Bande in Silber

19.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Elf ehrenamtliche Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes bekamen von Landrat Roland Weigert (l. hinten) das vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann verliehene Ehrenzeichen am Bande in Silber überreicht - Foto: oh

Schrobenhausen (oh) „Sie sind Vorbilder für unsere Gesellschaft“, lobte Landrat Roland Weigert die elf ehrenamtlichen Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), denen er das vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann verliehene Ehrenzeichen am Bande in Silber überreichte.

Weigert nahm die Ehrung zusammen mit dem Neuburger Oberbürgermeister Bernhard Gmehling vor, der der Feier in seiner Funktion als Kreisvorsitzender des BRK beiwohnte. „Gerade bei uns im ländlichen Raum sei das Ehrenamt noch stark verankert“, hob Landrat Weigert in seiner Begrüßung hervor. Die Verleihung biete Gelegenheit, die geehrten Frauen und Männer und ihre Leistung ins Rampenlicht zu stellen. Das BRK bezeichnete der Landkreischef als zentrale Einrichtung im kreisweiten sozialen Netz und wichtigen Partner im Katastrophenschutz. Weigert dankte auch Kreisgeschäftsführer Robert Augustin für die wertvolle Mitarbeit des BRK im „Kompetenzteam Asyl“, das jüngst für den Fall einer kurzfristigen Zuweisung von bis zu 300 Asylbewerbern in den Landkreis ein Konzept zur Unterbringung, Versorgung und Betreuung erarbeitet hat.

Wie groß das freiwillige Engagement innerhalb des BRK ist, kam auch im Rahmen der Aushändigung des Ehrenzeichens am Bande in Silber zum Ausdruck. Erna Sutner aus Schrobenhausen engagiert sich seit 1985 vor allem in den Bereichen Blutspende, Glückshafen und Sozialverlosung. Günther Schalk trat 1988 in die Schrobenhausener Sanitätsbereitschaft ein und ist seit 2001 stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes. Zudem ist er aktiv als Helfer vor Ort im Einsatz, leitet die Sozialverlosung in Schrobenhausen und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit. Der Neuburger Dieter Koschmieder fährt Rettungsdienst, engagiert sich als Erste-Hilfe-Ausbilder sowie seit 2001 als Schatzmeister im Kreisverband. Der Schrobenhausener Werner Helmrich, seit 1979 Teil der Sanitätsbereitschaft, hat fast zwei Jahrzehnte lang als Mitglied der Bereitschaftsleitung an zahlreichen humanitären Hilfstransporten mitgewirkt und ist Ausbilder im Bereich Erste Hilfe. Auch Richard Marxmüller aus Waidhofen ist stets in die Vorbereitung und Begleitung der regelmäßigen Hilfszüge nach Osteuropa involviert. Michael Prell, ebenfalls aus Waidhofen, ist seit 1987 Sanitäter in der Schrobenhausener Bereitschaft und übernimmt seither in seiner Freizeit monatlich fünf Rettungsdienstschichten. Schon das Jugendrotkreuz hatte es Josef Eiglmeier aus Schrobenhausen angetan, der auch heute noch als Führungskraft für Technik und Sicherheit im Katastrophenschutz tätig ist. Der Schrobenhausener Peter Fieger engagierte sich unter anderem als Leiter der ehemaligen Sanitätsbereitschaft Sandizell, als Erste-Hilfe-Ausbilder und in besonderer Weise beim Bau der Rettungswache in Schrobenhausen. Daran wirkte auch Wolfgang Bitscher aus Schrobenhausen mit, der zudem ehrenamtlich Arbeiten beim Bau des BRK-Kindergartens Taka-Tuka-Land übernahm. Anneliese Hopfner und Helmut Weihard aus Burgheim sind seit 1988 Mitglied in der Neuburger Wasserwacht und leisten seit 20 Jahren regelmäßig Wachdienst im Brandlbad. Hinzu kommen Wachdienste an der Nordseeküste und Einsätze beim Donauschwimmen und Schlossfest.