Schrobenhausen (SZ) 26 Kfz-Mechatroniker aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen haben es geschafft: Nach dem Ende ihrer Lehrzeit wurden ihnen am Freitagabend bei der Freisprechungsfeier ihre Gesellenbriefe überreicht. Zugleich wurden sie zu Junghandwerkern ernannt.
Hausherr Michael Stiglmayr hatte dazu den Servicebereich des gleichnamigen Autohauses in der Augsburger Straße in Schrobenhausen in eine Festhalle verwandelt und die jungen Männer willkommen geheißen. "Ihr dürft echt stolz sein, was ihr erreicht habt", sagte Stiglmayr. Gekommen zur Freisprechungsfeier waren nicht nur die Prüflinge, sondern auch ihre Lehrer, Ausbilder aus den Betrieben, Personen aus dem Prüfungsausschuss, Vertreter aus der Kommunalpolitik und vor allem der stellvertretende Obermeister der Kfz-Innung München-Oberbayern, Wilhelm Bairlein. "Geselle ist, wer was kann", sagte Bairlein. Fünf der Prüflinge hatten sich dabei besonders ins Zeug gelegt. Bei ihnen steht die Note "Gut" im Zeugnis.
Landratsstellvertreter Alois Rauscher betonte bei seinen Glückwünschen, dass das Ende der Berufsausbildung keine Sackgasse sei, sondern der Weg in die Zukunft. "Die berufliche Ausbildung bietet jetzt eine Menge an Chancen", sagte Rauscher, er hatte dabei die Weiterbildung bis zum Meister oder gar zur Selbstständigkeit im Auge. Rauscher vergaß nicht, bei seinen Glückwünschen den Ausbildungsbetrieben für ihre Mühen und ihr Engagement Dank auszusprechen. "Das Kfz-Handwerk ist nach wie vor ein Pfeiler in der Wirtschaft", sagte Alois Rauscher, der auch darauf aufmerksam machte, sich eventuell auf neue Technologien in der Kfz-Branche einzustellen.
Im Namen der Stadt Neuburg sprach stellvertretender Bürgermeister Rüdiger Vogt die Glückwünsche aus, Franz Mühlpointner schloss sich ihm als dritter Bürgermeister der Stadt Schrobenhausen an.
Viel Freude im Beruf wünschten danach die Schulleiter der Berufsschulen aus Neuburg und Schrobenhausen. Franz Haltmayer aus Neuburg gratulierte zum Abschluss ebenso wie Franz Schmid von der Regens-Wagner-Berufsschule. "Aufgeschlossen und neugierig in die Zukunft schauen", forderte Schmid die neuen Junghandwerker auf. Später dann informierte der stellvertretende Obermeister Wilhelm Bairlein, der in Rennertshofen wohnt, dass auch für das neue Lehrjahr 34 neue Lehrverträge bei den beiden Berufsschulen abgeschlossen werden konnten.
Dann aber war es für die neuen, ausschließlich männlichen Gesellen endlich soweit: Sie durften aufstehen, um die Freisprechungsformel durch ihren Obermeister zu empfangen und anschließend dann nach Aufruf ihre Gesellenbriefe entgegen nehmen. Besondere Auszeichnungen für die Prüfungsnote Gut erhielten: Daniel Regler aus Neuburg, Thomas Gall aus Waidhofen, Florian Jocham aus Peutenhausen, Jürgen Reimann aus Schrobenhausen und Patrik Marcel Wieprich, ebenfalls aus Schrobenhausen.
