Schrobenhausen
20 Millionen Euro investieren

Wirtschaftsplan des Schrobenhausener Kommunalunternehmens einstimmig verabschiedet

07.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Mit selbst hergestelltem Solarstrom soll die Technik im Wasserwerk Süd der Schrobenhausener Stadtwerke in Zukunft versorgt werden. - Foto: M. Schalk

Schrobenhausen (jsp) Mehr als 20 Millionen Euro wollen die Schrobenhausener Stadtwerke im kommenden Jahr investieren. Der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens verabschiedete den Wirtschaftsplan einstimmig. Darin vorgesehen ist für das kommende Jahr auch ein Gesamtgewinn des Unternehmens in Höhe von etwas mehr als einer Million Euro.

Die höchsten Investitionen der insgesamt 20 746 000 Euro fließen in die Baulandentwicklung mit 5 585 000 Euro und die Vermietung eigener Anlagen - dazu gehören auch das Betriebsgebäude in der Carl-Poellath-Straße und weitere Gebäude - mit insgesamt 5 655 000 Euro. Die Abwasserbeseitigung wird weitere 3 317 000 Euro verschlingen, die Energiesparte wohl 3 243 000 Euro. In die Trinkwasserversorgung werden 2 946 000 Euro gesteckt. Um diese Investitionen auch schultern zu können, werden die Stadtwerke wohl einen Kredit in Höhe von etwa 13 Millionen Euro aufnehmen müssen. Unklar ist nach Worten von Tobias Zimmermann, technischer Leiter der Stadtwerke, ob dieses Investitionsvolumen im kommenden Jahr auch wirklich umgesetzt werden könne. Gleichzeitig wollen die Stadtwerke im kommenden Jahr 1 707 000 Euro bestehender Kredite tilgen.

Den Investitionen steht im verabschiedeten Wirtschaftsplan ein Gewinn der Stadtwerke in Höhe von 1 188 000 Euro gegenüber. Die Trinkwasserversorgung soll im kommenden Jahr mit einem Gewinn von 75 000 Euro und die Abwasserbeseitigung mit einem Plus von 817 000 Euro abschließen. Mit diesen Gewinnen, so Zimmermann, dürften die Stadtwerke aber nicht die anderen Geschäftsbereiche des Kommunalunternehmens quer subventionieren. Im nicht gebührenfinanzierten Geschäftsbereich der Stadtwerke machen im kommenden Jahr die Energieversorgung ein Minus von 41 000 Euro und die Vermietung von 50 000 Euro aus. Voraussichtlich 387 000 Euro Gewinn soll im kommenden Jahr die Baulandentwicklung der Stadtwerke einfahren.

Einige der Investitionen, die die Stadtwerke planen, fließen in Bauarbeiten. So sollen die alten Wasserleitungen in der Pöttmeser Straße zwischen Kreisel und Büstra auf etwa 460 Metern Länge (rund 380 000 Euro) sowie in der Bürgermeister-Götz-Straße zwischen Pöttmeser und Neuburger Straße (Länge rund 550 Meter; Kosten etwa 460 000 Euro) und einige Hausanschlüsse dort erneuert werden. Rund 300 000 Euro werden ausgegeben, damit das Wasserwerk im Süden der Stadt über eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit selbst erzeugtem Strom versorgt werden kann. Kanalsanierungen in Hörzhausen und Steingriff werden mit rund 850 000 Euro zu Buche schlagen. Berücksichtigt bei den Investitionen ist auch die rund 400 000 Euro teuere Möglichkeit, eine eigene Strom- und Wärmeversorgung für das neue Baugebiet am Rössfeld über Blockheizkraftwerke aufzubauen. Für den sozialen Wohnungsbau an der Bürgermeister-Götz-Straße sind im kommenden Jahr 4,5 Millionen Euro im Wirtschaftsplan vorgesehen.