Sandizell (sms) Wahrhafte Wunder gab es auf Schloss Sandizell zwar keine, aber dafür Zauberkunst vom Feinsten mit Jörg Alexander aus München. Der älteste Teil des Wasserschlosses in Sandizell, der Rittersaal, war Schauplatz zweier Vorführungen.
Auch wenn man das amüsante Spiel mit Geldscheinen, Spielkarten, Seilen oder die Magie der Gedanken schon öfters im Fernsehen gesehen hat, hat es von seiner Anziehungskraft nichts verloren. Vor allem dann nicht, wenn man unmittelbar dem Zauberer auf die Finger schauen kann und sich dann doch immer wieder fragen muss, wie der Herr im Anzug das nun wieder gemacht hat. Selbst wenn Alexander eines seiner Kunsttücke wiederholte, man saß dennoch Kopf schüttelt im Saal, einfach unbegreiflich.
Beschränkt auf das Nötigste – ein kleines Podest, ein Beistelltisch, zwei Videoleuchten und ein schwarzer Samtvorhang reichten Jörg Alexander – zeigte der Magier seine Darbietung. Mit Charme, Humor und viel Gefühl bezog er die Zuschauer mit ein. Schnell waren die rund 60 Besucher am Samstag in den Bann der Magie und in das Reich magischer Illusionen gezogen. „Im Ernst, ich liebe diesen Beruf“, sagte Alexander und das spürte man in jeder Sekunde der Vorstellung.
Das aber auch ein Zauberer keine Wunder vollbringen kann, offenbarte ein herunterfallendes Glas im ersten Teil der Vorstellung. Zerbrochen am Boden liegend musste es mit Kehrschaufel und Besen in der Pause von der Bühne gefegt werden. Da half dann auch kein Zauber mehr.
