Ronnweg
Ein Kreisel für mehr Sicherheit

Baustelle an der Autobahnausfahrt Langenbruck ist abgeschlossen, das neue Gewerbegebiet erschlossen

14.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Die Straßenmarkierungen wurden bereits aufgetragen, der neue Kreisverkehr bei der Autobahnausfahrt Langenbruck ist nun befahrbar. - Foto: Ermert

Ronnweg/Langenbruck (SZ) Seit Freitagabend kann der Verkehr rund um Ronnweg wieder rollen – und zwar so komfortabel wie nie zuvor. Der große Kreisverkehr, der direkt an der Autobahnausfahrt Langenbruck errichtet wurde, ist ab sofort frei befahrbar.

Die Behinderungen der vergangenen Monate sind somit Vergangenheit.

Einige Arbeiter befestigen das Bankett, andere sind mit den Straßenmarkierungen beschäftigt. Bagger schaufeln Sand auf Lastwagen – und die Grundstücke rund um die Straßenzüge sind modelliert, der Rasen gesät. Die Bauleiter der beteiligten Firmen fachsimpeln mit Arne Schönbrodt, dem zuständigen Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Ingolstadt. Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken beäugt das Werk: den üppigen Kreisverkehr, der über einen Außendurchmesser von 45 Metern verfügt – und jetzt endlich fertig ist.

„Es ist eine ganz wichtige Infrastrukturmaßnahme für unsere Gemeinde“, sagt der Rathauschef staatsmännisch. Im September legten die Arbeiter los. Eigentlich hätten sie im Dezember fertig sein sollen. „Daraus wurde nichts. Der Frost hat uns gestoppt – aber jetzt haben wir innerhalb einer Woche alles fertiggebracht“, ergänzt Schönbrodt.

Obwohl der Winter warm und fast schneefrei war, war es keine Option, den Kreisverkehr schon früher zu asphaltieren. „Wir brauchen dafür fünf Grad plus, auf Dauer“, begründet Bauleiter Heinz Hoferer von Wipfler Plan die Verzögerung. Die Vorarbeiten hätten sich gar über sechs Wochen hingezogen. „So kann man im Winter halt einfach nicht planen.“ Aber jetzt ist alles fertig. Im weiten Rund können die Autos und der Schwerlastverkehr ab sofort von Ronnweg her zur Autobahn, in das Gewerbegebiet Am Auerbach oder in Richtung Bundesstraße 300, die von Geisenfeld nach Schrobenhausen führt, abbiegen. „Die Erschließung des neuen Gewerbegebietes ist der eine, aber die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer der deutlich wichtigere Aspekt, warum hier ein Kreisverkehr gebaut wurde“, führt Schönbrodt aus. Franken fügt noch einige Details zur neuen Gewerbefläche an. 2,7 Hektar ist das Areal groß. Welche Firmen sich ansiedeln, steht noch nicht fest. Nur eines ist sicher: Bereits im April starten die Bauarbeiten am McDonald’s, der hier bis Juli entstehen soll.

Genutzt wird der Kreisverkehr sicherlich fleißig. Rund 80 000 Autos und Laster befahren die A 9 an dieser Stelle täglich. Und auch auf der Staatsstraße sind jeden Tag im Schnitt etwa 3800 Fahrzeuge unterwegs. „Wie viele davon die Autobahnzufahrt benutzen, können wir nicht sagen. Aber es sind sehr viele Pendler, für die diese Baustelle ein Dorn im Auge war“, ergänzt Franken. Dass die vielen Laster die neuen Straßenzüge beschädigen, kann Schönbrodt weitgehend ausschließen. „Deshalb haben wir Asphaltbeton verwendet. Der ist kaum kaputt zu kriegen.“ Das Bauamt hat sich diese Aufwertung auch etwas kosten lassen. Eine halbe Million Euro war der Kreisverkehr teuer.