Schrobenhausen
Polizist, Bäcker oder doch Geomatiker?

Bei der Berufsfindungsmesse in Schrobenhausen stellten 49 Betriebe 170 Berufe vor

15.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr
Beim Berufsfindungstag des Rotary Clubs Schrobenhausen-Aichach hatten Schüler einen Vormittag die Möglichkeit, sich über alle möglichen Ausbildungsberufe im Schrobenhausener Land zu informieren. 49 Betriebe haben dafür in der Alten Schweißerei ihre Stände aufgebaut und teilweise sehr anschaulich erklärt, was man bei ihnen macht. −Foto: Tyroller

Schrobenhausen (SZ) Was will ich werden, welcher Beruf passt zu mir? Um den Schülern die Wahl ein wenig zu erleichtern, organisiert der Rotary Club Schrobenhausen-Aichach jährlich den Berufsfindungstag. Dieses Jahr waren 49 Betriebe mit dabei und stellten rund 170 Berufe in der Alten Schweißerei vor.

Über Fragen nach der Zukunft und dem späteren Beruf müssen sich Jahr für Jahr Schulabsolventen - egal ob Mittel-, Real- oder FOS-Schüler - den Kopf zerbrechen. Meist ist diese wichtige Entscheidung auch gar nicht so einfach. Die Berufsfindungsmesse am Samstag sollte dabei helfen.

Es war die Möglichkeit für die Schüler, wertvolle Informationen aus erster Hand zu bekommen. Diejenigen, die schon wissen, in welche Richtung sie später gehen wollen, konnten gezielt bestimmte Unternehmen ansprechen und Kontakte knüpfen. Doch auch für die Unentschlossenen unter den Jugendlichen war der Berufsfindungstag eine gute Gelegenheit, um sich alle Betriebe einmalgenauer anzusehen. Egal ob eine Ausbildung im kaufmännischen, handwerklichen oder sozialen Bereich - bei dem breitgefächerten Angebot sollte für jeden etwas dabei gewesen sein.

Neben gängigen Berufen wie Polizist, Bäcker oder Verkäufer wurden auf dem Berufsfindungstag auch Berufe vorgestellt, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Schon einmal vom Geomatiker gehört? Vermutlich nicht. Die Veranstaltung diente ebenso dazu gerade die Berufe näher vorzustellen, die oftmals interessant, aber einfach nicht so bekannt sind.

Doch nicht nur die Ausbildungssuchenden selbst profitierten vom Berufsfindungstag. Das Ganze war ein wechselseitiges Verhältnis. Schließlich wurden dort stets neue Kontakte zwischen den Schülern und den einzelnen Unternehmen aus der ganzen Region geknüpft - auf jeden Fall ein Gewinn für beide Seiten.

Neben jeder Menge Infomaterial gab es hin und wieder auch etwas zum Ausprobieren - wie zum Beispiel am Stand des Kreiskrankenhauses Schrobenhausen. Vergangenes Jahr konnten dort schon Interessierte mit kleinen Spritzen herumprobieren. "Da war der Verschleiß jedoch recht groß", meinte Rita Pilcher. Deswegen bot sie heuer mit ihrer Kollegin Andrea Ulrich an, dass sich die Jugendlichen im Blutdruckmessen versuchen. Zur Verfügung stellte sich gerne der Auszubildende Kevin Gründer.

Ebenso konnte am Edeka-Stand etwas getestet werden: nämlich eine Virtual-Reality-Brille. Ist man gerade noch in der Alten Schweißerei gewesen - ging es nun auf einem Traktor zu einem Bauernhof. Da zog Landschaft vorbei, hier ein Acker, auf dem Kartoffeln angebaut werden, mit etwas Fantasie spürte man sogar den Fahrtwind. Natürlich war das Ganze nicht real - es fühlte sich aber trotzdem so an. Derjenige, der gerade die Brille aufhat, blendete das Umfeld um ihn herum komplett aus - für Umstehende war dies auch ein lustiger Anblick.

Auch heuer wieder dabei war das sogenannte Bewerberforum. Dieses Forum fand bereits in den vergangenen Jahren großen Anklang. Hier konnten die Schüler in Einzelgesprächen kostenlos ihre Bewerbungsmappen von Experten begutachten lassen. Außerdem gaben die Profis wichtige Tipps zur optimalen Vorbereitung für das erste Bewerbungsgespräch.

Diejenigen, die den Berufsfindungstag in Schrobenhausen verpasst haben, haben noch die Gelegenheit, sich am 21. Oktober von 10 bis 13 Uhr in der Turnhalle des Deutsch-Herren-Gymnasiums in Aichach über die einzelnen Berufe zu informieren.