Pöttmes
TSV Pöttmes knackt die 1000er-Marke

Der 125. Geburtstag wirft seine Schatten voraus Alfons Eitelhuber 70 Jahre Mitglied

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Beim TSV Pöttmes gab es zahlreiche Ehrungen (sitzend v.l.): Hannelore Reith (40 Jahre Mitglied), Alfons Eitelhuber (70), Eva Brandner (40) und Therese Schmalhofer (15). Stehend von links: Franz Schindele (15), Vorsitzender Anton Neukäufer, Helmut Reith (40), Stellvertretender Vorsitzender Manfred Graser, Annette Enters (15), Ernst Brandner (40), Marianne Bauer (15), Gudrun Sperr (25), Herbert Schilling (50), Anton Fischer (60) und Jürgen Bauer (15). - Foto: Wagner

Pöttmes (SZ) Der TSV Pöttmes hat bei der Mitgliederzahl die Tausendermarke wieder überschritten und ist sowohl sportlich als auch finanziell auf gutem Kurs. Wie in der Jahreshauptversammlung zu erfahren war, stehen weitere große Entscheidungen an. Viele davon dürften die Feier des 125-jährigen Gründungsjubiläums im nächsten Jahr betreffen.

Mit zahlreichen Ehrungen langjähriger Mitglieder eröffneten Vorsitzender Anton Neukäufer und sein Stellvertreter Manfred Graser den Abend. 44 Personen waren insgesamt gelistet; anwesend war trotz separater Einladung aber nur ein Bruchteil. Die "Spitzenreiter", Anton Fischer (60 Jahre dabei) und Alfons Eitelhuber (70 Jahre) ließen es sich jedoch nicht entgehen, den Dank für langjährige Vereinstreue entgegenzunehmen.

Seinen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr eröffnete der Vorsitzende mit dem Hinweis auf das selbst gesteckte Ziel: ein optimales Miteinander zwischen allen Abteilungen, zu dem regelmäßige Sitzungen beitragen sollen, und die Integration ausländischer Mitbürger. Die einst immense Schuldenlast konnte im vergangenen Jahr weiter abgebaut werden und sei nun überschaubar, so Neukäufer. Auf gutem Niveau sind die Platzverhältnisse, vor allem Dank der sich mit dem Schulsportplatz bietenden Ausweichmöglichkeit. Dafür habe man "monetär und manuell" gearbeitet und die dortige Flutlichtanlage bezahlt; auch der Strom wird vom TSV beglichen.

Eine große Dynamik entwickelt der Jugendbereich, weshalb das erweiterte Führungszeugnis ein großes Thema ist, außerdem sind Übungsleiter gesucht, für die der Verein die Kosten des Trainerscheins übernimmt.

Mit dem 125. Geburtstag des TSV steht für das kommende Jahr Großes an: am 27. und 28. Juli 2019 ist ein Sportfest und Turnierwochenende geplant. Zuvor bedarf die Tribüne am Hauptspielfeld nach einem Wasserschaden dringender Sanierung. Erste Angebote liegen bei 12 000 bis 15 000 Euro. Inwieweit dies die von Ludwig Guggert geführte Kasse berühren wird, ist noch nicht abzusehen. Für das abgelaufene Jahr konnte Guggert jedenfalls die vom Vorsitzenden zuvor schon angedeutete Reduzierung der Verbindlichkeiten bestätigen.

Das nach ihrer Wahl gesteckte Ziel die 1000er-Marke bei den Mitgliedern wieder zu knacken hat die aktuelle Vorstandschaft erreicht; zur Jahreshauptversammlung waren jedoch nur 36 erschienen.

Stellvertretender Vorsitzender Manfred Graser meldete zum Jahreswechsel 1040 Mitglieder (ein Plus von 56). Das frühere Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gymnastik und Fußball haben die Rasensportler (345) momentan für sich entschieden. Gymnastik folgt mit 291 Mitgliedern vor Tennis (152), Tischtennis (70), Karate (62) und Volleyball (36). Graser dankte den Sponsoren, die die Anschaffung eines Defibrillators ermöglichten. Dieser soll an der Nordseite des Vereinsheim angebracht werden.

Das Sorgenkind Grasers ist weiterhin die Fahnenabordnung. Hier warb er um Unterstützung und lobte gleichzeitig Richard Steib, der immer zur Verfügung stehe, wenn er gebraucht werde. Nach den Berichten aus den Abteilungen (siehe eigener Kasten) lobte BLSV-Kreisvorsitzende Brigitte Laske die beim TSV geleistete Arbeit und dankte allen, die zum Funktionieren beitragen. Die Ansprüche hätten sich zwar geändert, Idealisten seien aber weiterhin gefragt, so Laske. Pöttmes' größter Verein sei auf gutem Wege, lobte Bürgermeister Franz Schindele, der zuvor selbst für 15 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet worden war.

Das breite Angebot erhöhe die Lebensqualität der Marktgemeinde und die Jugendabteilung sei wichtig, um dem Nachwuchs Toleranz und Fairness näherzubringen.