Pöttmes
Spangler-Umzug weckt Bedenken beim Pöttmeser Bauausschuss

Keine Ausnahme für Krautgärten – Parkplätze für die Von-Gumppenberg-Straße

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

Pöttmes (cal) In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Bauausschuss des Pöttmeser Gemeinderates erneut mit dem zukünftigen Standort des Busunternehmen Spangler und damit, wie bei einem Starkregenereignis mit möglichen Schäden umgegangen werden soll.

n Spangler: Über den Umzug des Busunternehmens Spangler diskutierten die Ausschussmitglieder erneut. Im Bereich des Bebauungsplans „Pöttmes Nordwest“ soll der Standort der 22 Busse verlagert werden. Auch eine neue Halle ist geplant. Die Nachbarn befürchten eine wachsende Lärmbelästigung. Nun hat das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen eine Erweiterung des vorliegenden Emissionsschutzgutachtens verlangt. Auch die Staatsstraße, der Penny-Markt und umliegende Betriebe sollen in die Betrachtung einfließen. Wie der Pöttmeser Bürgermeister Franz Schindele im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte, sollen die Anlieger im weiteren Verfahren schriftlich auf dem Laufenden gehalten werden. Jetzt folgt die erste öffentliche Auslegung des geänderten Bebauungsplans. Dabei können Einwände vorgebracht werden.

n Reithalle: Eine Reithalle in der Nähe des Pöttmeser Galgenfelds sorgt für Diskussionen. Obwohl die Eigentümerin mit der Nutzungsänderung eine Verkleinerung der Anlage ins Auge gefasst hat, ruft das die Anlieger auf den Plan. Die Beschwerden haben auch mit der Parksituation zu tun. Schindele hofft, dass sich diese entspannt, wenn endlich die zwölf notwendigen Stellplätze zur Verfügung stehen.

n Moosbeete und Krautgärten: Mehrere Bauanträge zur nachträglichen Genehmigung bereits bestehender Bauten auf dem Kleingartengelände lagen dem Bauausschuss vor. Die Eigentümer waren angeschrieben worden, weil noch immer nicht alle ihre Anträge gestellt haben. Mehrere Ausnahmen vom Bebauungsplan wurden dabei beantragt. Nachdem der aber nur unter sehr viel Mühe zustande gekommen ist, um das Gelände für Freizeitnutzung zu erhalten, die Belange des Naturschutzes aber trotzdem zu berücksichtigen, wollte das Gremium keine Ausnahmen zulassen. Die letzte Entscheidung liegt aber beim Landratsamt.

n Toskanahaus: In Osterzhausen soll ein zweistöckiges Toskanahaus errichtet werden. Der dortige Bebauungsplan lässt jedoch nur ein Stockwerk plus ausgebautes Dachgeschoss zu. Mit 6:3 Stimmen erteilte der Ausschuss sein Einverständnis, wenn alle Nachbarunterschriften vorliegen.

n Parken: Die Parksituation an der Von-Gumppenberg-Straße wird sich ändern. Zwischen der Rohrmüllerstraße und der Neuburger Straße werden vier Parkplätze eingezeichnet. Dazwischen soll so viel Platz sein, dass ein Lkw dem Gegenverkehr ausweichen kann. Der Bauausschuss hat das lediglich zur Kenntnis genommen. Zuständig dafür ist das Straßenbauamt in Absprache mit der Polizei.

n Echsheim: Ein Echsheimer möchte in der Nähe der Biogasanlage ein Einfamilienhaus errichten. Das Verfahren zur Erweiterung der Anlage ruht inzwischen aber so lange, dass der Bauausschuss zu der Überzeugung gelangte, dass man deshalb den Nachbarn nicht warten lassen und dadurch benachteiligen kann. Die Bauvoranfrage wurde ans Landratsamt weitergeleitet.

n Radweg: Für den Geh- und Radweg zwischen Pöttmes und Kühnhausen kommen zwei Varianten infrage. Um sich besser entscheiden zu können, wird nun ein Baugrundgutachten in Auftrag gegeben.

n Mandlachsee: Die Wasserwacht möchte auf dem Mandlachsee ein Motorboot betreiben. Aus Sicht der Gemeinde geht das in Ordnung. Die Genehmigung erteilt aber das Landratsamt.

n Nahwärme: Eine Nachbarin hat Bedenken wegen der Heizzentrale geäußert, die zukünftig beim Bürger- und Sozialzentrum entstehen soll. Diese Einwände wurden letztlich ans Landratsamt als Genehmigungsbehörde weitergeleitet.

n Hochwasser: Eine Anliegerin in der Ringstraße in Pöttmes ist auf die Gemeinde zugekommen, weil sie nach einem Starkregenereignis einen Schaden auf ihrem Grundstück festgestellt hatte. Der Ausschuss kam aber zu der Überzeugung, dass die Kanäle nur für normale Wetterlagen ausgelegt sind. Schäden, die infolge von Starkregenereignissen entstehen, könnten nicht überall abgefangen werden. Hier müssten die Betroffenen auch selbst Maßnahmen ergreifen.