Pöttmes
Null Windräder statt zwölf

Luftamt Südbayern erteilt den Anlagen eine Absage

07.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Pöttmes (cal) Zwölf Windräder sind geplant, am Ende kommt vielleicht gar keines: Das Luftamt Südbayern hat zu den Plänen der Firma UKA, die zwischen Pöttmes und Ehekirchen einen Windpark errichten will, eine ablehnende Stellungnahme abgegeben. Grund ist der Militärflugplatz bei Neuburg.

Für dessen Betrieb seien die Windräder zu hoch.

Deutlich hat das Luftamt Südbayern damit Stellung zu dem geplanten Projekt genommen, für das bei den Landratsämtern Aichach-Friedberg und Neuburg-Schrobenhausen Ende Juli Bauvoranfragen eingereicht wurden. Dass es wegen des Militärflugplatzes Einschränkungen geben kann, war bereits bekannt, als die Gemeinde Pöttmes vor Jahren ihre Konzentrationsfläche für Windenergie ausgewiesen hat. Lange hieß es, im Umfeld des Flugplatzes dürften keine Windräder stehen, die die Höhe von 614 Metern über Normalnull überschreiten. Damit wäre kein einziges Windrad möglich. Die Firma UKA hatte hingegen eine mögliche Höhe von 701 Metern aufgrund neuer Rechtsgrundlagen ins Spiel gebracht. Das Luftamt hat bislang immer erklärt, es könne erst dann genau Auskunft geben, wenn die einzelnen Windrad-Standorte in dem Areal konkret benannt sind.

Das Landratsamt Aichach-Friedberg wird nach der Stellungnahme des Luftamts die vier Windräder auf Pöttmeser Flur jedenfalls nicht genehmigen, wie Pressesprecher Wolfgang Müller erklärt. Ähnliches gilt für die acht Anlagen in der Gemeinde Ehekirchen.