Pöttmes
Adventssingen International

Weihnachtsmarkt in Pöttmes: Tanz und Musik aus Rumänien, syrische und afghanische Spezialitäten

15.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Pöttmes (SZ) Ein voller Erfolg für alle Beteiligten war einmal mehr das Pöttmeser Adventssingen am vergangenen Wochenende. Längst kein reiner Auftritt von Musikgruppen mehr, hat sich das vorweihnachtliche Ereignis am Moosrand mittlerweile zu einem kleinen Weihnachtsmarkt entwickelt.

Selbstredend stellt der Marktplatz dazu die passende Kulisse bereit. Während die Besucherzahl zur Eröffnung durch Bürgermeister Franz Schindele noch etwas spärlich aussah, füllten schließlich viele Gäste die um 20 Prozent vergrößerte Fläche. Den musikalischen Part am Marktplatz übernahm zum Auftakt die Blaskapelle Pöttmes. Im Kultursaal brachten zunächst die Akkordeonschüler des Schönesberger Musikstadls ihr Können zu Gehör. Ab 19 Uhr gehörte die dortige Bühne dann der Tanz- und Musikgruppe aus Alba Julia in Rumänien. Den Zuhörern im voll besetzten Saal brachten sie Melodien und Tänze aus ihrer Heimat mit. Breitgefächert war das kulinarische Angebot, das von Currywürsten und Zuckerwatte des Schulfördervereins bis hin zu den Maroni des Fördervereins Heimatmuseum reichte. In die Düfte mischte sich diesmal bis dahin Ungewohntes: Die in Pöttmes untergebrachten Asylbewerber aus Syrien und Afghanistan sorgten mit Spezialitäten aus ihrer Heimat für zusätzliche Leckerbissen. So kamen die Gäste unter anderem in den Genuss der syrischen Spezialitäten Rakaik (Hefeteig mit Hähnchenbrust), Kuba Tarblusi (Hackfleisch mit Pinienkernen), Harese (Grießteig mit Kokos und Mandeln) und mit Reis und Walnuss gefüllten Weinblättern. Dem standen das afghanische Sambusa (aus Kartoffeln und Zwiebeln), die Kebab Kugel und Plätzchen aus Grießteig, gefüllt mit Datteln, in nichts nach. Einen noch stärkeren Zulauf erlebte das Adventssingen am Sonntag, wo der Posaunenchor, die Musikkapelle, und die Baarer Alphornbläser Adventstimmung verbreiteten. Im Kultursaal hieß es „Weihnachtszeit ist Kinderzeit“, bevor es mit dem Riadmeshausa Gsang und adventlichen Texten bei einer „staden Stund“ besinnlich wurde. Mit einem gemeinsam gesungenen Schlusslied auf dem Marktplatz endete der offizielle Teil.