Pobenhausen
Planänderung am Kalvarienberg

Ensemble Koamodo und Melanie Arzenheimer mit nachdenklichem und hintersinnigem Programm

30.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Die gut hundert Besucher erlebten ein musikalisches Konzert der hintersinnigen Kategorie in Pobenhausen - Foto: shm

Pobenhausen (shm) Der Abend am Pobenhausener Kalvarienberg war eigentlich ein wenig anders geplant: Doch das Programm musste umgestellt werden – kurzfristig.

Grund war die Stimmerkrankung eines der vier Mitglieder der Gruppe Koamodo.

Die Gesangsstücke wurden daher kurzerhand gestrichen und durch lyrische Texte von und mit Melanie Arzenheimer ersetzt. Arzenheimer ist Mitglied der Münchner Turmschreiber, betreibt das regionale Satiremagazin Erna und hat drei eigene Gedichtbände geschrieben.

Das Programm hat durch die notwendige Änderung aber keineswegs an Attraktivität verloren. Ganz im Gegenteil: Der Wechsel zwischen Musikstücken und kurzen Gedanken und Gedichten lockerte das dritte Konzert am Kalvarienberg gekonnt auf. Arzenheimer beispielsweise brachte ihre teils hintersinnigen, teils nachdenklichen, manchmal gar etwas dramatisch wirkenden Gedichte ohne Schnörkel dar.

Die gut hundert Konzertbesucher erlebten ein musikalisches Konzert der hintersinnigen Kategorie. Denn musikalisch war mit der „Petite Suite“ (Dom Gregory Murray), der „Zirkussuite“ (James D. Carey) oder „A smell of Roses“ (H.J. Teschner) immer noch einiges an Liedgut vertreten, dass den Namen „Koamodo“ geht querfeldein“ rechtfertigte.