Pfaffenhofen
Schnittstelle für alle Bildungsträger

Das neue Bildungsbüro soll alle Angebote im Landkreis Pfaffenhofen analysieren

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Die Drei vom Bildungsbüro: Gerhard Wenzl (von links), Jessica Biedron und Galina Römmert-Rühle. - Foto: Kraus

Pfaffenhofen (mck) Es soll die Koordinierungsstelle für sämtliche Bildungsangebote im Landkreis werden: Das neu eingerichtete Bildungsbüro am Pfaffenhofener Landratsamt will ein fortschreibbares kommunales Bildungsmonitoring entwickeln und auf dessen Grundlage soll eine kreisweite Bildungsplanung erstellt werden.

Auch die kommunalen Bildungsangebote für Migranten sollen dort koordiniert werden.

Das Projekt hat erst mal nur eine Laufzeit von drei Jahren: Die Arbeitsverträge mit den neuen Mitarbeitern sind auf zwei bis drei Jahre befristet, die Stellen werden zu mindestens 50 Prozent staatlich gefördert. Die drei neuen Mitarbeiter des Bildungsbüros haben sich nun vorgestellt: Die Soziologin und Pädagogin Jessica Biedron ist für Bildungsmanagement zuständig und soll unter anderem die Bildungsträger vernetzen und die Abstimmung zwischen diesen verbessern - seien es nun Verwaltungen, Kammern, Unternehmer oder Schulen. Gerhard Wenzl übernimmt das Bildungsmonitoring.

"Damit wollen wir Klarheit schaffen, welche Potenziale und Möglichkeiten unser Landkreis hat", erklärt er. Im Wesentlichen geht es dabei um aussagekräftiges Zahlenmaterial für künftige politische Entscheidungen. Die Dritte im Bunde ist Galina Römmert-Rühle, die Bildungsangebote für Zugewanderte koordinieren wird - sie ist übrigens selbst Migrantin und stammt aus Weißrussland.

Derzeit sei das Bildungsbüro in der Einarbeitungsphase, berichtet sie. "Wir wollen erst alle Angebote für Bürger an einer Stelle bündeln und transparent machen", erklärte sie.

Weiter würde man gerade Kennenlerngespräche führen und ein Netzwerk aufbauen - etwa mit Schulamt, Schulen, Kreisjugendring oder Arbeitsagentur. Danach beginne dann die Projektarbeit: Konkret sollen etwa die während der Bewerbung um das Qualitätssiegel "Bildungsregion in Bayern" begonnen Aktivitäten vertieft werden. Geplant ist außerdem eine Bildungskonferenz im Landkreis am 23. November, die sich an Bildungsträger und Fachleute ebenso richtet wie an Politiker und Bürger. "Dabei möchten wir die Bildungsstruktur der nächsten Jahre entwerfen", kündigt Wenzl an.