Pfaffenhofen
Klinik: Fusion kein Thema mehr

24.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Pfaffenhofen (SZ) Im Ringen um die Zukunft der Pfaffenhofener Ilmtalklinik ist eine Vorentscheidung gefallen: Die seit Wochen und Monaten im Raum stehende Fusion mit einem größeren Krankenhaus ist endgültig vom Tisch: "Eine Übernahme der Ilmtalkliniken oder eine Privatisierung stellen keine Optionen mehr dar - beide Häuser sollen in kommunaler Hand bleiben", heißt es in einer Pressemitteilung im Nachgang zur jüngsten Aufsichtsratssitzung.

Während der Sitzung war eine erste Fassung des Fachgutachtens durch das Beratungsunternehmen Ernst & Young präsentiert worden. Auch über das Thema Interims-Geschäftsführer - favorisiert wird eine externe Lösung - wurde diskutiert, eine Entscheidung sei hier aber noch nicht gefallen. Die Experten von Ernst & Young sollen die künftige Klinikleitung begleiten, Art und Umfang der Zusammenarbeit müssen noch geklärt werden. Durch die Umsetzung der im Gutachten vorgeschlagenen Umstrukturierungen erwartet der Aufsichtsrat eine "deutliche Besserung" der finanziellen Lage der Klinik. Alle bisherigen Hauptabteilungen sollen bestehen bleiben. Mit Personalkürzungen müsse zwar gerechnet werden - allerdings sollen diese "weitgehend" ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden, hieß es. Der in anderen Medien kolportierte Stellenabbau von zehn Prozent entspreche nicht den Tatsachen. Er liege, bezogen auf die Gesamtklinik mit ihren beiden Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg, "deutlich" darunter.

Details sollen erst nach der Sondersitzung des Aufsichtsrates am 5. Juli bekannt gegeben werden.