Pfaffenhofen
Abschlagen und einlochen

Nur die Baugenehmigung fehlt noch: Erlebnisgolfanlage an der Weiberrast nimmt weitere Hürde

22.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:44 Uhr

Pfaffenhofen (str) Knapp zweieinhalb Jahre, nachdem die ersten Pläne präsentiert wurden, wird der Bau der Erlebnisgolfanlage an der Weiberrast im Nordwesten Pfaffenhofens konkret. Der Pfaffenhofener Stadtrat und der Bauausschuss haben weitere Weichen gestellt.

Nur die beiden ÖDP-Politiker Richard Fischer und Reinhard Haiplik sowie Manfred „Mensch“ Mayer (Gemeinschaft für Gemeinwohl) und Franz Schmuttermayr (CSU) stellten sich gegen die Pläne. Der Bebauungsplan ist aber durch und die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans wurde weiter vorangetrieben.

Letzte Hürde für die Betreiber ist jetzt die Baugenehmigung. Erlebnisgolf ist eine Art modernes Minigolf, ohne den morbiden Charme der Betonbahnen aus den 70er und 80er Jahren. Die einzelnen Bahnen sind etwas länger als bei den bekannten Anlagen, teilweise sollen die Flächen mit Kunstrasen ausgelegt werden. Genau das ist es, was Richard Fischer nicht passt. „Für mich ist es paradox, in einem Naherholungsgebiet wie der Weiberrast Kunstrasen zu verlegen“, sagt er. Sein Parteifreund Haiplik sieht das ähnlich. „Es wird mehr Boden versiegelt. Die uralte Erholungslandschaft braucht diese zweifelhafte Aufwertung nicht, die Ruhe dort wird schwinden.“

Die künftigen Betreiber teilen diese Bedenken nicht. „Kunstrasen wird nur auf einem Bruchteil der Fläche verlegt“, sagt eine Sprecherin. „Alles andere wird begrünt.“ Konkret wollen die Betreiber ihre Pläne erst vorstellen, wenn die Baugenehmigung da ist. „Wir müssen erst Planungssicherheit haben. Es sollte aber schon dieses Jahr noch losgehen.“ Eröffnung soll spätestens zur Kleinen Landesgartenschau 2017 sein. „Die haben wir im Blick.“ Bestandteil der Anlage soll auch ein kleiner gastronomischer Betrieb sein. Ob es ein Café oder eine Brotzeitstation wird, lassen die Betreiber noch offen.