Niederarnbach
Posten am Übergang

Zugunglück: Ermittlungen laufen noch

19.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:17 Uhr

Handbetrieb: Streckenposten wie Klaus Promersperger aus Kempten sichern derzeit den Bahnübergang in Niederarnbach ab, der Samstagnacht bei einem Unfall schwer beschädigt wurde. - Foto: M. Schalk

Niederarnbach (jsp) Die Spuren des Zugunglücks von Samstagnacht bei Niederarnbach (wir berichteten) sind noch zu sehen. Ein Streckenposten sperrt den Übergang ab, bis die Reparaturen an den Schranken erledigt sind. Wie die Deutsche Bahn (DB) auf Anfrage mitteilt, seien der Schrankenbaum und der -antrieb nicht mehr funktionsfähig.

Sie müssten genauso erneuert werden wie das stark beschädigte Betonschalthaus, das mit einer Holzplatte gesichert wurde.

Darüber hinaus sei bei dem Unfall Öl ausgetreten. Die DB mutmaßt, dass eventuell der Boden ausgetauscht werden müsse. Allerdings liege noch kein Ergebnis der Umweltanalyse vor. Nähere Angaben zur Schadenshöhe und zur Dauer der Reparaturarbeiten kann die DB noch nicht machen, so ein Sprecher des Unternehmens.

Die Streckenposten am Bahnübergang wechseln sich in Zwölfstundenschichten ab. Etwa drei bis vier Minuten bevor ein Zug anfährt, bekommt der Posten einen Anruf vom zuständigen Fahrdienstleiter, der anfragt, ob der Bahnübergang gesichert sei.

Die Ermittlungen der Polizei zur genauen Unfallursache dauern noch an. Samstagnacht war ein 46-jähriger Waidhofener mit einem Zug der Bayerischen Regiobahn kollidiert.