Nassenfels (SZ) Die Nassenfelser Kulturtage präsentieren von 5. bis 9. August ihr elftes Programm. Hinter dieser Veranstaltung stehen zwei Schrobenhausener: Lena und Marcel Oginski, die die gigantische Freiluftveranstaltungen im Areal der Nassenfelser Burg organisiert haben.
„40 Jahre Ferien“ ist das Programm überschrieben, mit dem Han’s Klaffl am heutigen Mittwoch die Kulturtage eröffnet. Klaffl, der seinen Vornamen angesichts des sich immer weiter verbreitenden Deppenapostrophs absichtlich damit verhunzt, ist Musiklehrer aus Leidenschaft und geht in seinem kabarettistischen Soloprogramm über Lehrer, Schüler und Eltern den weit verbreiteten Klischees über die Zunft der Pädagogen auf den Grund. Karten gibt es noch an der Abendkasse für 29,80 Euro.
„Herz sticht“ heißt es dann am Donnerstag, 6. August, beim Auftritt der Wellküren: Sie kämpfen seit fünf Jahren als „Bayerns einzig wahre Schwester-Partei“ für Freiheit, Gleichheit und Stubenmusik. Mit über 300 „Wahlkampfauftritten“ waren sie die wohl erfreulichste Verwandtenaffäre der letzten Legislaturperiode. Und auch wenn in Bayern so einiges schiefging – im neuen Programm bekommen die Schwestern nur kurzzeitig den Blues. Denn schließlich haben sie eines gelernt: Die Menschen und insbesondere die Bayern erreicht man nicht über das Hirn. Wie sonst wäre das Wahlergebnis, die Agrar-, Klima-, Bildungs- und Familienpolitik oder auch Lampedusa und die Krim zu erklären? Restkarten gibt es zum Preis von 26 Euro zuzüglich Gebühr im Vorverkauf.
Als „Superlizzy“ meldet sich Lizzy Aumeier am Freitag, 7. August, in Nassenfels zurück. Sie sieht sich in ihrem aktuellen Programm als „Antwort auf Superman, Wonderwoman und Gozilla“ und beleuchtet auf Zeitreise die Geschichte der sieben Weltwunder, die Verbannung Napoleons, das Verschwinden des Bernsteinzimmers und die Mondlandung neu. Begleitet wird sie dabei am Klavier von Tatjana Shapiro. Karten gibt es zum Preis von 24 Euro zuzüglich Gebühr im Vorverkauf.
Harry G und sein Auftritt „Leben mit dem Isarpreiss“ am Samstag, 8. August, ist dagegen bereits ausverkauft: Mit mehr als drei Millionen Clicks auf seine grantigen Videobotschaften, auf YouTube und einer riesigen Fangemeinde auf Facebook ist Harry G als zeitgemäßer Botschafter bayerischer Lebensart bereits bestens bekannt. Sein vorläufiger Höhepunkt: Sechs ausverkaufte Vorstellungen im Münchner Schlachthof und zwei so gut wie ausverkaufte Vorstellungen im traditionsreichen Münchner Zirkus Krone 2015.
Zum Abschluss der Kulturtage gibt es am Sonntag, 9. August, ein Wiederhören mit Quadro Nuevo. Seit über 20 Jahren ist das Ensemble auf der Suche nach der Seele des Tangos. Unzählige Orte haben die abenteuerlustigen Musiker bereist, verwegene Spielweisen ausgelotet, sich damit zweimal den Echo geholt. Anfang 2014 gingen sie auf eine Expedition ins sommerliche Buenos Aires, bezogen Quartier in einer alten Stadtvilla, probten tagelang in der flirrenden Mittagshitze, schwärmten abends aus, stürzten sich kopfüber in die Szene, begleiteten Tänzer, begegneten berühmten Tangueros und verrückten Straßenpoeten, führten nächtliche Gespräche bis zum Morgengrauen und berauschten sich an schwerem Wein und frischem Tango direkt von der Quelle. In Nassenfels wollen sie nun „die Seele des Tangos“ präsentieren. Die Karten kosten im Vorverkauf 26 Euro zuzüglich Gebühr.
Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Einlass um 18 Uhr. Die Gastspiele sind bestuhlt bei freier Platzwahl. Karten gibt es unter anderem bei der Schrobenhausener Zeitung.
