München
Traber in Topform

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

München/Langenmosen (hjb) Wenn Rennen mit 7000 Euro dotiert sind und selbst der 14. und damit Letzte im Feld noch einen Trostpreis mit nach Hause nimmt, dann zieht es Besitzer, Pferde und Fahrer aus halb Europa auf die Trabrennbahn in München-Daglfing – so wie beim deutsch-französischen Renntag.

Da schienen die beiden einzigen Hallertauer Starter gegen eine übermächtige Konkurrenz auf verlorenen Posten zu stehen. Doch der fünfjährige Somebeachsomewhere aus dem Walkersbacher Stall Liebhardt sorgte gleich zum Auftakt für eine riesige Überraschung. In neuer Kilometer-Bestzeit von 1:17,8 Minuten für die 2100-Meter-Distanz errang der von Jochen Haide gesteuerte Wallach als 166:10-Außenseiter seinen zweiten Saisonsieg. Er gewann mit einer halben Länge vor dem mit 203:10 gewetteten Vin Rouge (Christoph Schwarz). Der noch größeren Außenseiter, der von Josef Franzl gesteuerten Jamori (332:10), wurde Dritter.

Ganz vorn mit dabei waren auch wieder die Pferde aus dem Langenmosener Stall M.S. Diamanten. Needyou Diamant gewann in der Hand des Holländers Robin Bakker in einer Bänderstartprüfung trotz einer 25-Meter-Zulage als 18:10-Favoritin in 1:16,2 überlegen mit vier Längen Vorsprung, Onmyknees Diamant (Detlef Fleischer) setzte sich nach Kampf in 1:16,7 mit einer Halslänge Vorsprung durch und Playboy Diamant (Josef Franzl) wurde in 1:16,8 Dritter.

Die Edelsteine aus Langenmosen hatten bereits im Laufe der Woche für Furore gesorgt. Paymybills Diamant (Robin Bakker) dominierte in einem 2100-Meter-Rennen für die Dreijährigen in Gelsenkirchen in neuer Bestzeit von 1:15,1, die gleichaltrige Pandora Diamant (Michael Nimczyk) gewann in Berlin-Mariendorf in 1:16,7 für die 1900 Meter, wo auch Nemo Diamant mit Weltrekordler Heinz Wewering in 1:15,4 sowie in einem Meilenrennen No Limit Diamant mit Michael Nimczyk im Sulky in neuer Bestzeit von 1:14,6 jeweils Zweite wurden. Und in einem mit 14 Pferden besetzten 7000-Euro-Rennen in Mönchengladbach holte die von ihrem niederländischen Trainer Rob de Vlieger gesteuerte Ontheway Diamant in 1:15,9 über die 2100 Meter das dritte Geld.