München
Das schreibt das Ministerium

05.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:24 Uhr

München (mpy) Es hat zwar zwei Monate gedauert, dann kam aber doch eine Antwort aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium: Ein Schrobenhausener Bürger hatte per Mail seiner Sorge wegen der anstehenden Abschaffung der örtlichen Notdienste Luft gemacht.

Das Gesundheitsministerium teilte nun mit, dass "eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und möglichst wohnortnahe medizinische Versorgung ein zentrales Anliegen der bayerischen Gesundheitspolitik" sei, dass dafür in diesem Fall aber nicht das Gesundheitsministerium, sondern die KVB zuständig sei.

Die plane, durch vergrößerte Dienstbezirke die Belastung für einzelne Ärzte zu verringern. Künftig solle es in Bayern noch 42 solcher Regionen geben. "Ab dem 20.3.18 soll die Gemeinde Schrobenhausen der neuen Bereitschaftsdienstregion Ingolstadt-Eichstätt zugeordnet sein", heißt es in dem ministeriellen Antwortschreiben wörtlich. Und: "Mit den bereits bestehenden Bereitschaftspraxen Ingolstadt und Neuburg sowie der noch einzurichtenden Bereitschaftspraxis in Eichstätt werden hier drei zentral gelegene Anlaufstellen zur Verfügung stehen. Nach Auskunft der KVB wird somit jeder Einwohner der Region spätestens innerhalb einer halben Stunde (Pkw) eine Bereitschaftspraxis erreichen können. Auch werden durch den Fahrdienst die notwendigen Hausbesuche erfolgen." Die Auswahl der Standorte der Bereitschaftspraxen sei "auf reinen Zweckmäßigkeitserwägungen erfolgt, die nicht der Rechtsaufsicht unterliegen". Der ministerielle Sachbearbeiter schreibt abschließend: "Ich gehe davon aus, dass die bereitschaftsärztliche Versorgung der Einwohner Schrobenhausens auch auf Basis der neuen Organisationsstruktur sichergestellt sein wird."