Mühlried
Gaudi mit dem Papa

Mühlrieder Vater-Aktiv-Team bereitete seinen Sprösslingen ein spannendes Wochenende

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Wasser marsch: Die Peutenhausener Feuerwehr verlegte ihre monatliche Übung kurzerhand ins Zeltlager des Mühlrieder Vater-Aktiv-Teams. Die mitgebrachte Folie zum Rutschen kam bei Vätern wie Sprösslingen gleichermaßen gut an - Foto: Schalk

Mühlried (SZ) Auf zum Zeltlager nach Sachenbach ging es kurz vor den Sommerferien wieder für die Väter des Vater-Aktiv-Teams der Mühlrieder Heilig-Geist-Gemeinde und ihre Sprösslinge. Ziel des alljährlich stattfindenden Ausflugs ist es, die Vater-Kind-Beziehung zu stärken.

Immer vor den großen Ferien starten die Väter mit ihren Kindern zum Zeltlagerplatz nach Sachenbach, wo Landwirt Breitsameter seine angrenzende Wiese und sein Waldgrundstück sowie den Weiher kostenlos zur Verfügung stellt. Nachdem alle ihr Zelt aufgebaut hatten, sorgte ein Kennenlernspiel für die erste Einstimmung und dafür, dass sich die Teilnehmer namentlich bekanntmachen konnten. Danach gab es auch schon bald das erste gemeinsamen Essen. Ein Lagerfeuer wurde entzündet, bei dem heuer auch Pfarrer Robert Skrzypek dabei war. Nach Einbruch der Dunkelheit folgte eine spannende – manchmal auch gespenstische – Nachtwanderung. So mancher Teilnehmer hat dabei schon den südbayrischen Heckengorilla entdeckt und sich danach noch fester an den Papa geklammert.

Jedes Zeltlager steht unter einem Motto, für das sich das Spieleteam des Vater-Aktiv-Teams immer attraktive und spannende Spiele ausdenkt. Daher ist ein Vormittag geprägt von Bastelarbeiten und Vorbereitungen für die Spiele am Nachmittag. Heuer wurden unter anderem farbenfrohe Fahnen und Nachtlichter gemeinsam in den Teams erstellt. Nach Tee, Kaffee, Kuchen und Melonen gab es leckeres Eis und anschließend ein „Action-Spiel“, vom Baumklettern, über Floß bauen, bis hin zum Slacklinen.

Kein Halten mehr gab es dann am Nachmittag als sich die Peutenhausener Feuerwehr mit Martinshorn ankündigte. Die monatliche Übung, kurzerhand ins Zeltlager verlegt, ließ die Kinder- und auch Väterherzen höher schlagen. Gemeinsam mit den Kindern war die Schlauchleitung zum Weiher schnell verlegt und eine schwarze Folie am Hang platziert. Dann hieß es: Wasser marsch und rutschen – strahlende Augen überall.

Vom Abendessen gestärkt ging es für viele noch ab in den „Buben- und Mädchenwald“, bis dann am Lagerfeuer Lieder zur Gitarre gesungen wurden. Als „Naturzugabe“ gab es am Abend noch ein Gewitter – was manchem kleinen Helden dann doch etwas Angst machte.

Am letzten Tag nach dem Frühstück wurden wilde Fußballschlachten geschlagen, bis schließlich zum Wortgottesdienst gerufen wurde. Auf die Kinder abgestimmte christliche Themen regten dabei zum Nachdenken an. Müde, schmutzig und abgekämpft endete das Zeltlager für alle Beteiligten, bevor sie zufrieden und glücklich den Heimweg antraten, wo schon die Ehefrauen und Mütter auf ihre Abenteurer warten.

Mit rund 140 Personen konnte die Teilnehmerzahl der vergangenen Jahre leicht übertroffen werden. Mehr sollten es nicht werden, soll doch der familiäre Charakter erhalten bleiben.