Mühlried
Das Grauen des Lagers

Männerarbeitskreis besuchte KZ-Gedenkstätte Dachau

18.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Die Studienfahrt nach Dachau war Teil des diesjährigen Programms, das unter dem Motto „Glaube und Gewalt“ steht - Foto: oh

Mühlried (oh) Der Männerarbeitskreis der Pfarrei Heilig Geist Mühlried besucht zusammen mit Angehörigen der Pfarrei St. Jakob die KZ-Gedenkstätte Dachau.

Die Studienfahrt war Teil des diesjährigen Programms, das unter dem Motto „Glaube und Gewalt“ steht.

Die Teilnehmer der Fahrt wurden in der Gedenkstätte von einer Besucherführerin in Empfang genommen. Über den Eingang des Lagers mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ ging es zur Rundblickstation über den Barackenbereich. Die Mitglieder des Arbeitskreises erfuhren, dass das Lager in Spitzenzeiten mit bis zu 40 000 Insassen belegt war, obwohl es nur für 6000 Inhaftierte ausgelegt war.

Danach führte der Weg über das Krematorium vorbei an den Baracken in das Wirtschaftsgebäude. Der Führerin gelang es sehr gut, den Bezug zwischen den Bildern, die das Grauen und den Lageralltag schilderten, in die Realität des Geländes zu überführen.

Letzte Station bildete der sogenannte „Bunker“ im „Bunkerhof“, wo die Inhaftierten bei Verstößen gegen Lagerregeln oder aus freier Willkür in Dunkelhaft einsitzen mussten. Besonders bewegend für alle war die abschließende Schilderung des Großvaters der Besucherführerin, der als Insasse 21 Monate in Dachau verbracht hatte.