Waidhofen
Minusgeschäft Verkehrsüberwachung in Waidhofen

22.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Waidhofen (bdh) 9000 Euro Einnahmen, aber 18 000 Euro Ausgaben: Die Gemeindekasse lässt sich mit der kommunalen Verkehrsüberwachung wahrlich nicht füllen.

In den Städten mag das anders aussehen, aber für die Gemeinde Waidhofen ist das Lauern auf Raser seit jeher ein Draufzahlgeschäft. Für Bernhard Reitberger (CSU) zeigt das aber auch, "dass der Grundgedanke, die Erziehung der Verkehrsteilnehmer, gut funktioniert".

In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Josef Lechner (CSU) detailliert die Ergebnisse der Radarkontrollen im vergangenen Jahr vor. Während an einzelnen Messstellen kein einziger Autofahrer ins Netz ging, zeigte sich auch, dass es Schwerpunkte gab, wo doch gerne mal zu schnell gefahren wird. Das ist neben der Raiffeisenstraße und dem Mühlweg vor allem die Strobenrieder Straße in Rachelsbach, Diepoltshofen und Waizenried. Der Rekordhalter des Jahres bretterte allerdings durch Westerbach, er war in der Hickerbachstraße mit 82 Kilometern pro Stunde unterwegs.

Otto Leidl (CSU) schlug vor, sich bei künftigen Radarmessungen lieber auf die Schwerpunkte wie die Strobenrieder Straße zu konzentrieren. Bernhard Reitberger würde die Messungen erst einmal ganz einzustellen. Alfred Widmann (FW) meinte, für die 9000 Euro, die 2017 als Minus bei der Verkehrsüberwachung aufgelaufen sind, könne die Gemeinde auch drei Geschwindigkeitsmesstafeln kaufen und aufstellen - der Erziehungseffekt sei sicherlich größer. Lechner versprach, das Thema in einer der nächsten Sitzungen auf die Tagesordnung zu setzen. Dann soll abgestimmt werden, wie es mit der kommunalen Verkehrsüberwachung weitergeht.