Lindach
Große Herausforderungen

22 "Staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau" verabschiedet

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Endlich Landwirt: 22 junge Männer haben ihr Studium an der Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen erfolgreich beendet - Foto: kx

Lindach (eg) Erneut haben 22 junge Landwirte ihr Studium an der Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen erfolgreich beendet und dürfen nun den Titel „Staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau“ führen.

Zur Abschlussfeier trafen sie sich mit zahlreichen Ehrengästen, darunter der neugewählten Vorsitzenden des Hopfenpflanzerverbands Hallertau Adolf Schapfl und Hubert Ruisinger von der Berufsschule Pfaffenhofen.

In seiner Rede drückte der Leiter der Landwirtschaftsschule, Josef Konrad, seine Freude darüber aus, dass alle Studierenden den Abschluss erfolgreich geschafft haben – Stefan Ampferl aus Großmehring sogar mit einem Notendurchschnitt von 1,28. Er erhält ein Stipendium, das für eine Weiterbildungsmaßnahme verwendet werden kann. Ampferl, Michael Mayer aus Bettbrunn und Daniel Haltmaier, erhielten einen Preis des Landkreises.

Konrad betonte, dass die „Landwirte sich heute einer Vielzahl von Herausforderungen stellen“ müssen, wie „dem Klimawandel, der Liberalisierung der Agrarmärkte, der Verschärfung des internationalen Wettbewerbs und den Erwartungen der Verbraucher und der Gesellschaft in Sachen Tierschutz und Umweltschutz“. Dafür seien sie durch ihre Ausbildung in Theorie und bei Besuchen landwirtschaftlicher Betriebe gut vorbereitet. Konrad dankte auch den Eltern für ihre bisherige Unterstützung und bat sie, ihre Söhne in die Betriebsabläufe einzubinden und ihnen Verantwortung zu übertragen. So werde, versicherte der Schulleiter, die Landwirtschaft Zukunft haben.

Die Bedeutung der Landwirtschaft in unserem Gebiet betonten auch die Grußredner; Vize-Landrat Josef Finkenzeller sicherte die weitere Unterstützung des Landkreises zu, und auch der Landtagsabgeordnete Karl Straub versprach, sich für ihre Belange einzusetzen. Johannes Scharl, der Eichstätter Kreisobmann des Bauernverbands, wies auf die Bedeutung der Bildung und Weiterbildung für die Landwirte hin, da ein „Wachstum in Qualität, nicht nur an Größe“ wichtig sei.

Schließlich gab es die Zeugnisse. In alphabetischer Reihenfolge wurden die Absolventen von ihrem Lehrer Josef Schöfbeck aufgerufen, der für jeden humorvolle Bemerkungen über besondere Eigenschaften parat hatte. Die Schüler bedankten sich bei ihren Lehrkräften mit Sträuchern, Schöfbeck erhielt einen Apfelbaum. Auch hier war spürbar, dass zwischen Schülern und Lehrern ein gutes Verhältnis herrscht.

Die nächsten Studierenden standen schon in den Startlöchern. Denn ihre Zeugnisse bekamen auch die Studierenden des ersten Semesters Hauswirtschaft und Landwirtschaft, wo sich bereits jetzt gute Ergebnisse abzeichnen.