Langenmosen
Im sozialen Bereich bestens aufgestellt

LANGENMOSEN: Den Mehrgenerationenplatz wollten die Bürger 2017 nicht, 2018 bekommen sie ein interessantes Projekt

12.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Thomas Hümbs.

Langenmosen (bdh) Das zentrale Thema für Langenmosen ist für Bürgermeisterin Mathilde Ahle derzeit das Projekt zur sozialen Dorfentwicklung, das in Zusammenarbeit mit der Caritas verwirklicht wird und für das es auch Zuschüsse aus dem EU-Förderprogramm Leader gibt. Hier ist die Gemeinde anderen Kommunen mal wieder einen Schritt voraus: Zusammen mit den Bürgern wollen die Verantwortlichen Langenmosen für die Zukunft ausrichten und dafür sorgen, dass alle Generationen hier bestmögliche Lebensbedingungen vorfinden.

Ehrenamtliche sind genauso gefragt wie ein Sozialpädagoge in Teilzeit, der noch gesucht wird und in seinem Inklusionsbüro in der Alten Schule die Anlaufstelle für alle Fragen und Probleme im sozialen Bereich sein wird.

Zu einer funktionierenden Gemeinde gehört natürlich auch die Kinderbetreuung: Drei Kindergarten- und zwei Krippengruppen wird Langenmosen demnächst haben. Der Neubau für die Krippe ist bereits fertig - und wurde unterm Strich um 60 000 Euro billiger als vorausberechnet. Geld, das die Gemeinde nun für die Sanierung des Kindergartenaltbaus gut gebrauchen kann. Die Planung läuft, im Sommer könnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die beiden bisherigen Kindergartengruppen (eine dritte entsteht neu) werden ins Schulgebäude ausgelagert. Wie auch das Feuerwehrhaus, die Alte Schule und die Schule soll der Kindergarten künftig über ein Nahwärmenetz beheizt werden. Dieses umzusetzen hat deshalb auch Priorität. Den Grundsatzbeschluss hat der Gemeinderat bereits gefasst, jetzt läuft die Projektierungsphase an.

Mit Langenmosen Süd-Mitte soll im Hauptort ein neues Baugebiet entstehen. Ein rundes Dutzend Plätze will die Gemeinde hier ihren Bürgern anbieten können. Dafür muss der Gemeinderat erst einmal einen Bebauungsplan aufstellen, und wenn das Verfahren glatt läuft, könnte schon im Herbst mit der Erschließung begonnen werden. Auch für Malzhausen ist ein kleines Baugebiet an der Bürgermeister-Bader-Straße geplant.

Kein Thema ist dagegen der Mehrgenerationenplatz am Sportgelände. Den hatten die Langenmosener bei einer Bürgerbefragung mit der einigermaßen knappen Mehrheit von 54:46 Prozent abgelehnt. Mathilde Ahle, die den Platz gerne mit Fördermitteln aus dem Leader-Programm errichtet hätte, war dennoch stolz auf ihre Bürger: Mehr als 70 Prozent nahmen an der Abstimmung teil. Das für den Platz vorgesehene Areal wird wohl demnächst zusammen mit dem restlichen Sportgelände neu überplant.