Langenmosen
Im Bauhof soll auch künftig groß gefeiert werden können

Gemeinderat Langenmosen beschließt: Aus Brandschutzgründen sollen neue Türen eingebaut werden

21.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Im Bauhof feiern die Langenmosener immer wieder gerne. Aus Brandschutzgründen müssen nun zusätzliche Fluchttüren eingebaut werden. - Foto: Dürrmann

Langenmosen (SZ) Die Bauhofhalle in Langenmosen, die auch für öffentliche Veranstaltungen benutzt wird, muss brandschutzrechtlich auf Vordermann gebracht werden (wir berichteten). Deshalb hat der Gemeinderat nun in seiner Sitzung am Dienstagabend beschlossen, zwei neue Fluchttüren einzubauen.

Die Langenmosener feiern ja gerne, und wenn sie das tun, dann oft in der Halle des Bauhofs. Nicht selten kommen dann mehr als 200 Besucher zusammen. Allerdings ist der Bauhof nach den Bestimmungen zum Brandschutz derzeit nicht für so große Feiern ausgelegt. Sollte wirklich einmal ein Feuer ausbrechen oder es zu einer anderen gefährlichen Situation kommen, müssen die Gäste die Halle möglichst schnell verlassen können. Nun befasste sich der Gemeinderat mit den Möglichkeiten, den Bauhof ohne große Kosten so zu verändern, dass die Vorgaben der Versammlungsstättenverordnung erfüllt werden. Bürgermeisterin Mathilde Ahle bat Gemeinderat und Architekt Manfred Baierl um eine Kostenschätzung für die Ertüchtigung des Bauhofs. Baierl stellte als größten Ausgabeposten zwei neue Fluchttürelemente mit einem Preis von insgesamt fast 7000 Euro vor. Zusammen mit der nötigen Sicherheitsbeleuchtung und der Notbeschilderung würden sich Gesamtkosten von fast 8000 Euro brutto ergeben.

Baierl hatte die Idee, diese Türen außen vor den bereits bestehenden Türen an Haken einzuhängen. Damit könnten sie im Notfall schnell geöffnet werden. Die Innentüren wären vor einer Veranstaltung sowieso immer nach innen geklappt und somit für den Fluchtweg frei. Die neuen Außentüren könnten nach jedem Fest wieder abgenommen werden und in der Bauhofhalle, durch Ketten gesichert, gelagert werden, so Baierl weiter.

Das rief allerdings Gemeinderat Christian Ahle auf den Plan: "Man könnte doch an beiden Enden der Halle feste Türen einbauen. Somit würde man sich das Auf- und Abbauen sparen, außerdem könnte es eventuell billiger sein." Einiges Kopfnicken zeigte, dass auch andere Räte an diesem Vorschlag Gefallen fanden.

Das Gremium sah sich gemeinsam auf der Leinwand eine mögliche Bestuhlung für eine große Feier an und diskutierte, wo die fest eingebauten Türen am besten anzubringen sind. Baierl schlug vor, dass es schon Aluminiumtüren sein sollten. Diese kosten zwar mehr, aber halten dafür auch länger, da sie nicht verrosten. Der Gemeinderat beschloss, die Variante mit den fest eingebauten Türen zu wählen. Bürgermeisterin Ahle wurde ermächtigt, die Kosten zu ermitteln, die Türen zu bestellen und eine entsprechende Absprache mit dem Landratsamt vorzunehmen. Es kann also in Langenmosen weiterhin im Bauhof gefeiert werden.