Langenmosen
Hochwasser, Verjüngung, Atemschutz

Die Freiwillige Feuerwehr Langenmosen blickt zurück und ehrt langjährige Mitglieder

15.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Die Geehrten und eine jüngere Führungsriege standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Langenmosener Feuerwehr. Größter Einsatz im abgelaufenen Vereinsjahr war der Kampf gegen das Hochwasser in Schrobenhausen - Foto: ca

Langenmosen (SZ) Die Freiwillige Feuerwehr Langenmosen schaut auf ein anspruchsvolles Jahr zurück. Neben einigen – verjüngenden – Wechseln in der Führung der Wehr wurde bei der Jahreshauptversammlung auch an den Hochwassereinsatz in Schrobenhausen im vergangenen Juni erinnert.

Der Generationenwechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenmosen verlief reibungslos: Im zurückliegenden Jahr hatte der langjährige Vorsitzende Michael Bader seinen Posten an Christian Wintermayr abgegeben. Und Andreas Stark hatte das Amt des Kommandanten von Josef Wiedmann übernommen. Beide mussten nun erstmals bei einer Jahreshauptversammlung der Wehr Rede und Antwort stehen.

Die Feuerwehr Langenmosen musste im zurückliegenden Jahr zu ingesamt 16 Einsätzen ausrücken. Darunter war auch ein Hochwassereinsatz in Schrobenhausen, sagte Stark.

Weiter berichtete er von elf Monatsübungen mit durchschnittlich 16 Teilnehmern. Zusätzlich seien fünf Atemschutzübungen mit insgesamt 14 Geräteträgern abgehalten worden. Gut angenommen wurden laut Stark auch die zwei durchgeführten Seniorenübungen. Der Kommandant freute sich zudem über die inzwischen zehnköpfige Jugendgruppe der Wehr. Sie habe sieben Übungen absolviert und wurde mit neuen Jacken und Handschuhen ausgestattet.

Einer der Höhepunkte des abgelaufenen Jahres war die Evakuierungsübung auf dem Gelände einer Langenmosener Bank, an der sich ein großes Aufgebot an Aktiven beteiligt hatte. Im Rahmen der Brandschutzwoche bekämpfte man außerdem einen fiktiven Brand beim Schloss in Sandizell. Ferner haben sechs Übungen zum Leistungsabzeichen mit insgesamt 70 Übungsteilnehmern stattgefunden.

Die Feuerwehr ehrte bei der Jahreshauptversammlung außerdem Josef Nun für 40 Jahre aktiven Dienst und Lothar Feigl, Stefan Kaiser, Andreas Schnell, Josef Fröhlich, Franz Brücklmayr sowie Josef Eisenberger für 25 Jahre.

Doch all diese positiven Nachrichten konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kommandant Andreas Stark an diesem Abend auch Kritik aussprechen musste. Die Fahrer hätten zu wenig Bewegungsfahrten gemacht, beklagte er. Besonders die Gruppenführer: Sie hätten keine Einzige im letzten Jahr gemacht. Umfangreich sei das Fahrzeug nachgerüstet worden. Neben einem neuen Kompressor vervollständigen neue Atemschutzgeräte, Verkehrswarneinrichtungen und Haltegurte die Ausstattung.

Die Kameraden können sich auch in diesem Jahr auf einige Neuerungen und Veranstaltungen freuen. Stark sprach etwa den Kauf einer neuen Tragkraftspritze und die Einführung des Digitalfunks an, der sich allerdings noch hinziehe.

Vorsitzender Christian Wintermayr berichtete von zwei Vorstandssitzungen. Die Wehr habe bei vielen Veranstaltungen und Jubiläen teilgenommen und am Ferienprogramm beteiligte man sich mit einem Zielspritzen für Kinder. Der Sommerausflug führte vier Tage nach Kärnten und der Winterausflug im Januar hatte die Firma Fliegl in Mühlheim und das Feuerwehrmuseum in Waldkraiburg als Ziel. In diesem Sommer werden die Kameraden für fünf Tage nach Kroatien reisen, wie Andreas Stark stolz ankündigte.