Langenmosen
Es darf weiter gefeiert werden

Gemeinde Langenmosen will den Brandschutz im Bauhof verbessern

24.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Nicht einfach nur ein Bauhof: Für die Langenmosener verbirgt sich hinter diesen Toren auch ihre Dorffesthalle. - Foto: Hofmann

Langenmosen (bdh) Für die Langenmosener ist ihr Bauhof ja fast so etwas wie eine Dorfhalle: Wenn man etwas Größeres zu feiern hat, dann macht man es dort. Und das soll weiterhin möglich sein, auch für mehr als 200 Besucher.

Das Pfarrfest steht quasi vor der Tür. Am 25. Juni soll es im Bauhof stattfinden, der Gemeinderat hat schon zugestimmt. Aber im Grunde dürfen nur maximal 199 Besucher kommen - sonst gibt es Probleme mit dem Brandschutz. Bürgermeisterin Mathilde Ahle (CSU) hatte sich das Ganze an Ort und Stelle mit Vertretern des Landratsamts angesehen. Das Fazit: Entweder müsse der Brandschutz angepasst oder der Bauhof für Veranstaltungen mit 200 oder mehr Besuchern gesperrt werden, berichtete sie.

Grundsätzlich seien Feiern im Bauhof ja gewollt, meinte in der jüngsten Gemeinderatssitzung Erich Pradel (FW). Die Räumlichkeiten seien ideal dafür. Allerdings bezuschusse die Gemeinde im Grunde jede Feier dort, wenn sie Investitionen unternehme, die sonst nicht erforderlich wären, gab er zu bedenken. Für größere Feste stünde in Langenmosen außer dem Bauhof keine Halle zur Verfügung, "wir sollten diese Möglichkeit schon erhalten", meinte Vizebürgermeister Manfred Baierl (CSU), der die Kosten für die Brandschutzertüchtigung auf 3000 bis 8000 Euro schätzte. Vor allem gehe es darum, zwei gegenüberliegende Fluchtwege bereitstellen zu können, wobei die großen Tore dafür nicht geeignet seien.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass er den Bauhof weiterhin für Feiern auch mit mehr als 200 Besuchern zur Verfügung stellen möchte und die dafür erforderlichen Maßnahmen ergreift - rechtzeitig vor dem Pfarrfest. Und dann genehmigte das Gremium auch gleich noch den Antrag der Jungen Union, die am 14. Oktober im Bauhof ihren Südtiroler Abend feiern möchte. Dazu werden 250 bis 300 Gäste erwartet.