Langenmosen
Schwieriges Projekt

Gemeinderat diskutiert über Nahwärmekonzept und andere Themen

18.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Langenmosen (SZ) Nach einer Stunde war die erste öffentliche Sitzung des Gemeinderates Langenmosen im neuen Jahr abgearbeitet. Hauptthema war das Nahwärmekonzept - "ein Thema, das uns dieses Jahr beschäftigt und das wir zum Abschluss bringen wollen", sagte Bürgermeisterin Mathilde Ahle am Dienstagabend.

In der Sitzung ging es zuerst um die Grundlagen. Da aufgrund der geringen Laufzeit der Biogasanlage der Brücklmayr KG eine Einbindung in das Nahwärmekonzept der Gemeinde ausscheidet, scheint es sinnvoll zu sein, eine Hackschnitzelanlage zu errichten. Das Projekt war im März 2016 aufgrund der hohen Kosten von rund 520 000 Euro netto durch Gemeinderatsbeschluss zunächst eingestellt worden. Bürgermeisterin Ahle hat aber, wie sie berichtete, inzwischen in dieser Angelegenheit mehrere Gespräche geführt. Eine Begehung an Ort und Stelle in Langenmosen mit dem Maschinenring und dem Planungsbüro Gammel Engineering aus Abensberg fand erst vor wenigen Wochen im Dezember statt. Dabei sagte das Planungsbüro die Vorlage eines unverbindlichen Angebots für ein Sanierungskonzept für die Heizung in der Alten Schule, der Schule und dem Kindergarten durch Errichtung eines Wärmeverbundes zu. Noch im Dezember wurde dieses Angebot dann auch der Gemeinde Langenmosen vorgelegt.

Die Gemeinderäte diskutierten dieses Thema am Dienstag ausführlich. Sie hatten ihre Zweifel, ob das Projekt überhaupt weiter verfolgt werden sollte, und wenn ja, dann zu welchen Kosten. "Wir müssen weg von den fossilen Energien, CO2 einsparen und auch nachhaltig denken", appellierte Mathilde Ahle. In nicht öffentlicher Sitzung beschloss der Gemeinderat schließlich, zur Planung noch ein weiteres Angebot einzuholen.

Schneller zu einer Entscheidung kam der Gemeinderat bei einem anderen Thema. Die Pfarrei Sankt Andreas kann sich über eine kräftige finanzielle Unterstützung der Gemeinde bei der Renovierung ihres Pfarrhofs freuen. Mit 9:4 Stimmen beschloss der Gemeinderat, einen Zuschuss von 10 000 Euro zu gewähren.

Dem Gemeinderat lag am Dienstagabend auch ein Angebot zur bereits im November beschlossenen Bepflanzung des Baugebiets Am Kapellenweg vor. Es umfasst die Lieferung von drei Kornelkirschen, fünf Ligustern, drei Feldahornen und vier Haselnusspflanzen vor. Einschließlich der Pflanzarbeiten betragen die Kosten brutto etwas mehr als 100 Euro. Bürgermeisterin Mathilde Ahle wurde vom Gemeinderat einstimmig ermächtigt, die Firma Lorenz mit der Lieferung und Pflanzung der Sträucher zu beauftragen.