Langenmosen
"Eine Gemeinde muss stetig investieren"

Langenmosens Bürgermeister Thomas Hümbs zieht bei Bürgerversammlung positives Fazit

14.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Gelassen zurücklehnen konnte sich Noch-Bürgermeister Thomas Hümbs (vorne r.) am Ende der Bürgerversammlung in Langenmosen. Die kommende Bürgermeisterin Mathilde Ahle (vorne l.) dankte ihm vorab für seine Dienste - Foto: ca

Langenmosen (SZ) Die Gemeinde Langenmosen steht gut da: Ein Bevölkerungswachstum um 29 Einwohner auf 1542 Einwohner, wieder steigende Geburtenzahlen, sieben Eheschließungen und 24 Bauanträge im abgelaufenen Jahr seien Indikatoren dafür, so Bürgermeister Thomas Hümbs.

Diese Bilanz zog er bei der Bürgerversammlung in Winkelhausen. Eine hohe Umlagekraft und die im Verhältnis zur Gemeindegröße überdurchschnittlichen Gewerbesteuereinnahmen (786 000 Euro im Jahr 2013) ermöglichten es der Gemeinde, kräftig in die Zukunft zu investieren.

Ende des Haushaltsjahres 2013 standen den Schulden in Höhe von 160 000 Euro Rücklagen in Höhe von 1 293 000 Euro gegenüber. Niedrig sei auch die Pro-Kopf-Verschuldung mit rund 107 Euro, die deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 710 Euro liege.

Faktisch sei man somit schuldenfrei, so der Bürgermeister. Mit Zahlen aus dem Gemeindehaushalt unterlegte Thomas Hümbs seine Ausführungen zur aktuellen Arbeit im Gemeinderat. In zwölf Gemeinderatssitzungen seien 110 Beschlüsse gefasst worden. Der Gemeindehaushalt betrage 3 801 500 Euro (davon Vermögenshaushalt 1 664 960 Euro und Verwaltungshaushalt 2 136 540 Euro).

2014 stehen der Krippenanbau (1,1 Millionen Euro), die Aufweitung des Launagrabens mit Umbau des Regenüberlaufs (700 000 Euro), die Verbesserung des Vorklärbeckens in der Kläranlage und Kanalbaumaßnahmen in der Pfarrstraße an. Bange müsse einem nicht werden, wenn sich durch die geplanten Vorhaben die Pro-Kopf-Verschuldung auf 350 Euro erhöhe, schließlich könne man aktuell mit den Rücklagen die Schulden achtfach tilgen.

Auf den kommenden Gemeinderat kämen – nicht nur wegen der genannten Baustellen – vielfältige Aufgaben zu: Eine Gemeinde müsse stetig investieren, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Straßen, Kanäle, Kläranlage und Gebäude kämen in die Jahre und müssen instand gehalten werden. Ferner plane man die Ausweisung eines neuen Baugebiets.

In den kommenden Jahren stünde dann die Verbesserung der Straßenbeleuchtung, der Radwegbau nach Sandizell, die Straßensanierung in der St.-Andreas-Straße und die Errichtung eins Sandfangs in der Kläranlage auf der Agenda. Wichtiger Standortfaktor sei zudem die Breitbanderschließung, die es voranzutreiben gelte, so Hümbs. Auch in der Verwaltungsgemeinschaft investiere man in einen Anbau des Verwaltungsgebäudes. Leider komme dieser nur schleppend voran, so Hümbs. Gut angenommen werde hingegen die 2013 eingerichtete Mittagsbetreuung in der neuen Schule. Zwölf Kinder werden dort in Kooperation mit dem BRK-Kreisverband betreut.