Langenmosen
Boccia spielen, ratschen und Gewichte stemmen

24.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Langenmosen (bdh) Für Langenmosen sei es eine Premiere: Das erste eigene Projekt im Leader-Programm - und das, obwohl die Gemeinde von Anfang an, also seit 2003, bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) dabei sei, sagte Christian Ahle. Der Ingenieur und FW-Gemeinderat ist seit vielen Jahren in Leader-Arbeitskreisen aktiv.

Nun stellte er im Lenkungsausschuss der LAG den Mehrgenerationenpark Langenmosen vor, der als weiterer Erlebnisplatz den entsprechenden Schwerpunkt im Regionalkonzept verstärken soll.

Angefangen hatte es in Langenmosen mit der Idee, Fitnessgeräte im Freien aufzustellen. Man habe sich Anlagen dieser Art in anderen Ortschaften angesehen und festgestellt: "Das Thema Fitness ist wichtig", sagte Ahle, "aber noch wichtiger ist die Vernetzung." Man wolle einen Treffpunkt für alle Generationen schaffen, einen Platz für Einzel- und Gruppensportarten. Dazu passt auch der Standort am Sportgelände, auf einer Fläche, die noch als Parkplatz oder Lagerfläche genutzt wird. Hier soll auch Start und Ziel der Wanderwege sein, die die Gemeinde ausschildern will.

LAG-Geschäftsführer Klaus Rössler verwies auf die Vorgabe, dass die Erlebnisplätze auch für Menschen aus Nachbargemeinden gut erreichbar sein sollen. Das sei in Langenmosen gegeben. Der Mehrgenerationenpark liegt fast direkt am Weg nach Ludwigsmoos, außerdem ist Langenmosen in alle Richtungen ans Radwegenetz angeschlossen.

Insgesamt sind für das Projekt 100 000 Euro veranschlagt, die Hälfte soll aus dem Leader-Topf als Förderung kommen. Für das Geld werden unter anderem ein generationenübergreifender Bewegungsparcours (das sind die Fitnessgeräte), Kinderspielflächen, Sitzbereiche, Infotafeln (zum Beispiel zu heimischen Bäumen und Kräutern), eine Bocciabahn und eine Asphaltfläche angelegt, die im Sommer für Basketball und Skateboarden, im Winter als Eislaufbahn genutzt werden kann.