Kühbach
Unermüdlicher Einsatz für die Arbeitnehmerschaft

KAB Kühbach beging 90-jähriges Gründungsfest mit einem Gottesdienst, einem Umzug und einer Feier

19.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Verdiente Mitglieder der KAB Kühbach erhielten beim Festakt die rote Ehrennadel: (ab 3. v. l.) Georg Stemmer, Franz Hanker, Franz Grimm, Xaver Dafelmair, Stefan Stiegler und Richard Monzer. Links im Bild die KAB-Funktionäre Michael Dudella und Erwin Helmer. - Foto: Mörtl

Kühbach (SZ) In würdigem Rahmen feierte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Kühbach ihr 90-jähriges Gründungsfest. Der Ortsverband um den rührigen Vorsitzenden Richard Monzer hatte sich hierzu ein buntes Programm ausgedacht.

Eingeladen hatten die Kühbacher auch die KAB-Ortsvereine aus Aichach, Aindling, Aresing, Schrobenhausen, Gachenbach/Maria Beinberg, Rehling und Pfaffenhofen.

In einem langen Festzug zogen sie in die St.-Magnus-Kirche ein, voran die Kühbacher Blechblosn. Den Festgottesdienst hielt KAB-Präses Pfarrer Paul Mahl. "Der Verein ist so wichtig wie vor 90 Jahren", meinte der stellvertretende Vorsitzende Gerhard Ziegler in seinen Begrüßungsworten. Die Festpredigt hielt KAB-Diözesanpräses Erwin Helmer aus Augsburg. In der Arbeitswelt stehe die KAB für Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, sagte er. Er fragt aber auch: "Wie geht es weiter mit der Kirche und der KAB? Wie kann man junge Mitglieder gewinnen" Er ging auf die Bedeutung der KAB näher ein. "Wir setzen uns für die Würde des Menschen ein, denn jeder Mensch hat eine Würde. Gerade Leiharbeiter sind Menschen zweiter Klasse, bei der Wohnungssuche und beim Kredit von der Bank wird dies sehr deutlich. Die KAB muss laut schreien, wo es ungerecht zugeht. Auch der Sonntag muss unbedingt erhalten bleiben, sonst gibt es nur noch Werktage", sagte er.

Regina Weber, die Beauftragte der KAB-Reisaktion im Kreisverband Donau-Paar, überreichte an Missionsprokurator Bruder Hans-Dieter Ritterbecks einen Scheck von 2000 Euro für eine Poliklinik in Peru.

Nach dem Festgottesdienst zog der lange Kirchenzug zum Vereinslokal, wo der eigentliche Festakt stattfand. Bürgermeister Hans Lotterschmid, Landrat Klaus Metzger und der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko richteten Grußworte an die Versammelten. Gekommen war auch die KAB-Kreisvorsitzende Donau-Paar, Christine Rist. Soziale Einrichtungen seien heutzutage wichtiger denn je, sagte sie. Gleichzeitig dankte sie den Kühbachern für ihre ehrenamtliche Arbeit. Abschließend meinte sie: "Lasst uns weiter gemeinsam arbeiten, Gott segne die christliche Arbeit." Den Festvortrag hielt Johannes Kreller von der KAB Deutschland. Er überbrachte den Kühbachern Grüße von der Bundesleitung. Auch er ging auf die wichtige Arbeit der KAB ein, insbesondere in den Entwicklungsjahren im 19. Jahrhundert. Außerdem forderte er eine weltweite Solidarität mit den Armen, wie sie Papst Franziskus vorlebe. Anschließend zeichneten KAB-Bildungsreferent Michael Dudella und KAB-Diözesanpräses Erwin Helmer langjährige verdiente KAB-Mitglieder des Ortsverbands Kühbach aus. Die rote Ehrennadel erhielten Georg Stemmer, Franz Hanker, Franz Grimm, Xaver Dafelmair, Stefan Stiegler und Richard Monzer. Offiziell gedankt wurde auch dem Schriftführer Karl Böck für seine ehrenamtliche Arbeit; er ist genauso alt ist wie die Kühbacher KAB. Anschließend spendierte der Verein ein gemeinsames Essen, ehe der Tag gemütlich ausklang.