Kühbach
Erweiterungspläne

Unterbernbacher Firma plant neuen Parkplatz

21.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Kühbach (SZ) Weil es auf der Kreisstraße 5 am Ortsausgang Unterbernbach Richtung Radersdorf immer wieder zu Rückstaus von Lkw kommt, plant das Unternehmen Pfeifer eine Erweiterung seines Betriebsgeländes. Geplant ist die landwirtschaftliche Fläche, auf der momentan Mais angebaut wird, in einen Lkw-Parkplatz sowie eine Zwischenlagerfläche für Rundhölzer auszubauen.

Der derzeitige Acker grenzt in südwestlicher Richtung an das bestehende Gelände an und ist 1,56 Hektar groß.

Die Kühbacher Räte stehen der Vergrößerung grundsätzlich positiv gegenüber. Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag stimmten sie unisono für eine Änderung des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan sowie eine Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplans. Bürgermeister Hans Lotterschmid betonte, die beiden Beschlüsse seien lediglich eine Willensbekundung, entschieden sei damit noch nichts. "Damit wird das Verfahren eingeleitet, um entsprechende Planungen und Lärmgutachten in Auftrag geben zu können", beschwichtigte Lotterschmid und versprach, die Anwohner in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen. Er werde eine Bürgerversammlung in Unterbernbach abhalten, bei der die Anwohner ihre Einwände vorbringen könnten, so der Bürgermeister.

Pfeifer-Geschäftsführer Gernot Hormeß, der bei der Sitzung ebenfalls zu Wort kam, erklärte: "Wir wissen, dass es sich um ein sensibles Thema handelt. Deshalb haben wir vor unserem Antrag ein Lärmschutzgutachten erstellen lassen, das positiv ausfiel." Das Unternehmen, das unter anderem Schnittholz, Schalungen, Palettenklötze, Pellets, Brettschichtholz sowie Holzbriketts herstellt, wird täglich von zig Lkw angefahren. Durch eine Erweiterung des Parkplatzgeländes wolle man die Belastung für die Kreisstraße abbauen, so der Geschäftsführer.

Das Grundstück hat die Unterbernbacher Firma, die nach eigenen Angaben aktuell knapp 250 Mitarbeiter am Standort beschäftigt, bereits erworben. In mehreren Schritten soll das Gelände ausgebaut werden. Da der Mais-Acker Hanglage hat, muss laut Bürgermeister Hans Lotterschmid ein Teil des Geländes abgetragen werden.

"Es ist die einzige Möglichkeit, sich zu erweitern", warb er um Verständnis für die Pläne des Unternehmens mit Stammsitz in Imst in Tirol. Man habe ihm versprochen, dass der Platz zwischen 22 und 6 Uhr nicht bedient werde, in der Zeit also keine An- und Ablieferung stattfinde. Zudem soll um das Gelände eine Eingrünung entstehen.