Kühbach (SZ) Hans Lotterschmids Bedenken, dass auch in Kühbach die 15 Krippenplätze irgendwann nicht mehr ausreichen, haben sich nun bestätigt. Wie der Bürgermeister in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitteilte, gab es bereits mehrere Anfragen in dieser Richtung für das kommende Jahr.
Um der Nachfrage gerecht zu werden, hat der Gemeinderat nun den Bau für eine Kinderkrippe mit bis zu 35 Plätzen beraten.
Entstehen soll das neue Gebäude neben dem Kindergarten der katholischen Kindertagesstätte St. Magnus in der Weinstraße. Die bisherige Krippe im Seniorenheim in der Pfarrer-Knaus-Straße soll aufgegeben werden. Träger des neuen Angebots für die ganz Kleinen ist die Kirchenstiftung, das Grundstück wird der Gemeinde in Form eines Erbbaurechts überlassen.
Bisher gibt es für derartige Bauvorhaben eine Förderung von 50 Prozent und mehr. Würde es die Kommune schaffen, ihren Förderantrag bis Mitte Dezember einzureichen, setzte Johann Lotterschmid den Räten auseinander, gebe es zusätzlich für jeden Krippenplatz 9800 Euro.
"Dafür müssten wir die Planung aber in den nächsten sechs Wochen umsetzen, und dabei kommt wahrscheinlich nichts Gescheites heraus." Eine überstürzte Planung vernichte nur Geld, so der Bürgermeister. Er riet dem Gremium, die Sache zügig, aber bedacht anzugehen.
In den kommenden Jahren werde sich die Nutzung der Kin-erkrippe intensivieren. Lotterschmid rechnet damit, dass die Hälfte der über einjährigen Kin-der in Kühbach in Zukunft die Krippe besuchen werden. Laut dieser Schätzung würden in we-nigen Jahren in Kühbach rund 40 Plätze benötigt.
"Wenn wir uns einen Architekten suchen, muss er das Gebäude dann gleich so planen, dass man problemlos erweitern kann", so Lotterschmid. Er habe stets gehofft, dass dieser Kelch an ihm vorübergehe. Mit dem Bau der dreigruppigen Krippe bekommt Kühbach nun das, was in Orten wie Rehling oder Inchenhofen bereits länger Usus ist.
