Königsmoos (SZ) 20 Jahre alt und kein bisschen müde – das könnte als Motto über dem Starkbierfest der Bürgergemeinschaft Königsmoos stehen. Denn altbewährte Akteure und die neue Organisatorin Alex Demuth hatten sich wieder einiges einfallen lassen, um die Gäste zu unterhalten.
Voll besetzt war die Donaumooshalle zum 20. Jubiläum, wie BGK-Vorsitzender Gerhard Edler zum Auftakt mit traditionellem Bieranstich und Musik der Königsmooser Musi zufrieden feststellte. Von Anfang an dabei war Moderator Klaus Benz, der wie gewohnt mit flotten Sprüchen durchs Programm führte.
Und das konnte sich sehen lassen. Das galt zunächst für die Landfrauen aus Untermaxfeld, die Hüte für alle Fälle dabei hatten, die sie passend zur Musik formten. So hatten Ramona Bolleininger, Brigitte Kaltenegger-Ziegler, Waltraud Humbold, Steffi Ziegler und Edler mit ihren urkomischen Pantomimen die Lacher auf ihrer Seite. „Einfach brillant“, fand nicht nur Organisatorin Demuth den BGK-Nachwuchs Alexander Edler, Daniel Schmid, Michael Edler und Philipp Klink, die als „Königsmooser Chippendales“ bei ihrem Handtuchtanz viel nackte Haut zeigten.
Reichlich Frischfleisch fanden auch Gernot Bader alias Bruder Barnabas und Sabine Beck als Königsmooser Bavaria in Königsmoos – und zwar im Gemeinderat, in dem seit der Kommunalwahl etliche neue Gesichter vertreten sind. Die beiden Fastenprediger konzentrierten sich heuer mehr auf lokale Geschichten, was das Publikum zu schätzen wusste. Ob die beiden nun hinterfragten, ob die Bürgermeisterwahl überhaupt eine Wahl war, nachdem „Heinrich voller Gnaden“ gar keinen Gegenkandidaten hatte, oder das Königsmooser Elend namens SPD im Ozonloch suchten.
Gut kam auch die Hitparade an, unter anderem mit Markus Huber, der als Helene Fischer auf High Heels alles gab. Reiner Beck erschien als Heino, Karl Klink als Elvis, Alex Demuth als Marianne Rosenberg, Stefan Fäustlin gefiel als Andreas Gabalier und Gerhard Edler sowie Leo Pallmann als Modern Talking.
Ein Revival erlebten die drei Tenöre Tobias Lehmeier, Jürgen Bolleininger und Leo Pallmann, die mit ihrem „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ begeisterten. Das Publikum mitzureißen gelang auch dem Musikerduo Jakob Müller und Reinhold Pallmann, die schon während der Programmpausen zum Tanz aufspielten. Kurz vor Mitternacht war das offizielle Programm beendet, getanzt wurde dann noch mindestens zwei Stunden lang.
