Königsmoos
Brücke am Erdweg in Königsmoos: Neubau für 220 000 Euro

Königsmoos sucht Standorte für Defibrillatoren

17.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Königsmoos (ahl) Seit einem Jahr ist die Brücke am Erdweg über den Graben 132 gesperrt. Jetzt hat der Gemeinderat Königsmoos einen fünf Meter breiten Neubau für 220 000 Euro beschlossen.

Mit 50 Prozent Zuschuss kann die Kommune rechnen.

Der von Andreas Brinkmann vom Planungsbüro Wipfler vorgestellte Plan wurde ausgiebig – vor allem aufgrund der Kosten – diskutiert, dann aber einstimmig beschlossen. Um circa drei Meter soll die Brücke Richtung Süden verlegt werden, so dass vor allem der landwirtschaftliche Verkehr bessere Anbindung erhält. Einarbeiten muss Brinkmann noch eine Verkürzung der Betonschürze an den Spundwänden, um die ursprünglich vorgesehene offene Wasserumleitung während des Neubaus zu vermeiden. Dritter Bürgermeister Gerhard Edler hatte Veto zur Grabenverlegung eingelegt, da er fürchtet, dass der später wiederverfüllte Graben nie wieder die alte Stabilität erreiche.

Diskussionsbedarf hatte der Gemeinderat auch zum CSU-Antrag auf vier Defibrillatoren im Gemeindegebiet, verteilt auf Klingsmoos, Ludwigsmoos, Stengelheim und Obermaxfeld. Die Kosten waren bereits in den Haushalt eingestellt worden. Sowohl mögliche Standorte als auch die Handhabung wurden ausgiebig hinterfragt. Defibrillatoren müssen in Gebäuden untergebracht werden. Hier stellt sich die Frage, welche Standorte 24 Stunden am Tag zugänglich sind. Klassischer Standort sei zum Beispiel der Vorraum einer Bank.

Das erste Gerät soll daher in der Raiffeisen-Volksbank in Stengelheim stationiert werden, als weitere Standorte sind die Seniorentagespflege in Klingsmoos und der Kindergarten in Ludwigsmoos im Gespräch. Das soll der Bauausschuss abschließend klären. „Wer traut sich zu, das Gerät zu nutzen“, sprach Josef Kraus ein weiteres Problem an. Geschult werden sollen alle Feuerwehrleute, aber auch allen anderen Bürgern soll die Schulung des BRK angeboten werden. Die Kosten für die Defibrillatoren belaufen sich auf etwa 1500 Euro pro Stück. Jedes muss alle drei Jahre für etwa 200 Euro gewartet werden, was ebenfalls das BRK übernimmt.