Klosterberg
Ein Hoch auf das Gemeinsame

Tausende Besucher feierten mit Regens Wagner Hohenwart beim beliebten Frühlingsfest Bilanz durchweg positiv

22.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:05 Uhr

Werner Weyers und Paula Wagner, die beiden Gesamtleiter von Regens Wagner Hohenwart, freuten sich, dass so viele Gäste zum Frühlingsfest gekommen sind. ‹Œ

Klosterberg (SZ) Mit Besuchern im weit über den vierstelligen Bereich feierte Regens Wagner Hohenwart sein bekanntes Frühlingsfest. Neben einem Gottesdienst gab es für Jung und Alt, egal ob mit oder ohne Handicap, viele bunte Attraktionen und Einlagen.

Schon am frühen Mittag herrscht auf dem Kirchplatz vor der Klosterkirche reges Treiben. Es wird zusammengerückt, damit auch ja alle etwas sehen können. "Heute Morgen hat alles mit dem Gottesdienst begonnen", erzählt Paula Wagner, Gesamtleiterin von Regens Wagner Hohenwart, stolz. "Da waren die Bänke alle voll." Werner Weyers, ihr Stellvertreter, fügt hinzu: "Da hat alles zusammengepasst: Das Wetter war hervorragend, wir hatten den Inklusionschor, eine inklusive Ministrantenschar, eine tolle Feier miteinander - und das Ganze setzt sich auf dem Kirchplatz und rund um das Zentralgebäude fort." Und das Angebot kann sich wirklich sehen lassen. Viele können sich zwischen den kulinarischen Angeboten aus Hohenwart und Umgebung nicht entscheiden: Soll es ein bayrischer Döner, Klosterberger Spargelfleckerl oder doch eine Steaksemmel sein? Wer sich nach einem abschließenden Kuchen satt gegessen hat, kann sich auf eine kleine Entdeckungstour begeben.

"Neu auf dem Frühlingsfest ist die Ruheoase", sagt Paula Wagner. "Vor dem Projektcafé haben wir einen kleinen Wellnessbereich mit Massagesesseln aufgebaut. Wenn man hier einfach mal ein bisschen weg will vom Rummel, kann man dort zu sich kommen." Was ebenfalls eines Blickes wert sei, sei das Südgelände. "Das haben wir ein wenig verschönert. Es lohnt sich, um das ganze Haus herumzugehen, weil es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt", so Wagner.

Darunter fallen unter anderem ein Flohmarkt, ein Streichelzoo mit Kaninchen und die Ecke zum Soma-Würfel-Bauen und Farbkreiselmalen. Mutige können sich sogar auf ein Trike schwingen und bei einer kleinen Spritztour um den Klosterberg dabei sein. Wer sich die Beine vertreten will, macht einen Abstecher zur Gärtnerei oder zur Werkstatt. Doch für viele Kinder ist vor allem eins spannend: das riesige Ritterlager. Es gibt Bastelmöglichkeiten, Spiele, mittelalterliche Musik und Schmiedekunst - da möchten einige gar nicht mehr nach Hause gehen.

Doch auch auf der Bühne gibt es den ganzen Tag über verschiedene Einlagen zu sehen, wie einstudierte Tänze, die Hohenwarter Marktkapelle oder die Audi-Bläser. Tänzer von Salomes Oase, die Plattler-Bixn und die Band Red Cap Cats sorgen am frühen Abend für gutes Flair. Werner Weyers ist zufrieden: "Die Stimmung ist fast schon euphorisch, weil heute bislang alles funktioniert hat."

Natürlich findet das Frühlingsfest von Regens Wagner Hohenwart nicht zum ersten Mal statt. "Ich kenne das Frühlingsfest eigentlich schon, seit ich bei Regens Wagner bin", erzählt Paula Wagner. Je nachdem, wann es stattfindet, heiße das Fest dann Frühlings- oder Sommerfest, sagt sie lachend.

Doch egal, wie es nun heißt, bei einem Fest dieser Größe ist vor allem eines sehr wichtig: die Organisation - auch wenn man davon dann als Besucher kaum mehr etwas merkt, denn alles wirkt entspannt und gelassen.

"Mein persönliches Highlight ist, dass die gesamte Organisation super ineinander läuft", sagt Werner Weyers. "Weil jeder seinen Job gemacht hat, läuft es so rund." Und auch Paula Wagner ist zufrieden: "Mich freut es einfach, dass so viele Leute gekommen sind. Und man hat das Gefühl, es ist ein Lächeln in jedem Gesicht. Alle finden irgendwas, sei es vom Essen, sei es vom Angebot - es ist für jeden was dabei." Werner Weyers schließt sich dieser Meinung an und hofft, dass die Feier den Gästen am Ende nicht nur Spaß gemacht hat, sondern vielleicht auch eine Botschaft weiterträgt: "Das eine ist das Fest selber, dass Leute zusammenkommen, egal wie alt, egal welche Nationalität, egal ob mit oder ohne Behinderung. Aber ich denke, dass vom heutigen Tag auch Impulse ausgehen können. Dass Leute auf das Gemeinsame schauen und nicht auf das, was trennt."