Klenau-Junkenhofen
Für Telekom nicht rentabel

26.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Klenau-Junkenhofen (bdh) Die Verbesserung des Mobilfunkempfangs in Klenau-Junkenhofen würde die Gemeinde eine ganze Stange Geld kosten. Nur die Telekom, so Bürgermeister Martin Seitz, habe der Gemeinde auf ihre Anfrage nach einem Netzausbau geantwortet und mitgeteilt, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich sei.

Die Kosten – unter anderem für eine kilometerlange Leitung oder eine Richtfunkstrecke – müsse die Gemeinde tragen. „Billiger als 50 000 Euro wird’s nicht“, sagte Seitz, dazu kämen Folgekosten wie Strom oder Pacht. Um genauere Angaben zu bekommen, müsse die Gemeinde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, die alleine schon 6000 bis 10 000 Euro kosten werde.

Im vergangenen Jahr hatten sich auf Bitte der Gemeinde rund zwei Drittel der Klenauer und Junkenhofener Haushalte an einer Umfrage beteiligt, in der sich am Ende eine nur relativ knappe Mehrheit (56,5 Prozent) für den Ausbau des Mobilfunknetzes entschied. Deshalb gab es im Gemeinderat nun auch Stimmen, angesichts der hohen Kosten den Netzausbau nicht weiter zu verfolgen. „Wenn’s nicht alle wollen, lassen wir die Finger davon“, meinte zum Beispiel Jakob Buchberger. Eine Entscheidung darüber fasste der Gemeinderat allerdings noch nicht – das Thema wurde vertagt. Vielleicht, so die Hoffnung, gibt es nach vollendetem Breitbandausbau ja neue Möglichkeiten.