Kleinhohenried
Moornutzung und das Klima

18.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:45 Uhr

Kleinhohenried (oh) Wie stark das Donaumoos in den vergangenen zwei Jahrhunderten an Moormächtigkeit verloren hat, lässt sich am Donaumoospegel in Ludwigsmoos gut erkennen. Die mehr als zwei Meter dicke Schicht Moorboden, die seit Beginn der Entwässerung verschwunden ist, wurde aber nicht etwa in die Donau gespült, sondern hat sich buchstäblich in Luft aufgelöst – genauer: in Kohlendioxid.

Wie das geht und welche Auswirkungen es auf das Klima hat, ist am Donnerstag, 22. Januar, ab 19.30 Uhr im Haus im Moos beim Infoabend, der mit „Moornutzung und Klimaschutz“ betitelt ist, ein Thema. Es geht aber auch um die Chancen und Aufgaben der Landwirtschaft.

Im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm 2015 gibt es erstmals ein sogenanntes Klimaschutzmodul, das die Einkommenseinbußen von Landwirten bei bestimmten Extensivierungsmaßnahmen, die auch einer weiteren Moorsackung entgegenwirken könnten, ausgleichen soll. Referent Matthias Drösler von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf erklärt die Zusammenhänge zwischen Moornutzung und Klimawirkung und erläutert klimafreundlichere Alternativen. Anschließend stellt Ministerialrat Gerhard Brandmaier die im Klimaschutzmodul vorgesehenen förderfähigen Maßnahmen vor.