Karlskron
Schaurig-schöner Schwank

Gelungene Theaterpremiere in Karlskron

21.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Mit dem Schwank "Gspenstermacher" konnte die Theatergruppe des SV Karlskron einen vollen Erfolg landen. Für die Vorstellungen am Freitag und Samstag sind noch Karten zu haben. - Foto: Schittenhelm

Karlskron (shm) Gibt es Geister? Die Besucher des lustig-makaberen Schwanks "Gspenstermacher", den die Theatergruppe des SV Karlskron in dieser Saison präsentierte, konnten jedenfalls in der ein oder anderen Szene ins Zweifeln kommen.

Die beiden für die Regie verantwortlichen Tanja Siegwardt und Dieter Brüderle mit ihrem Team aus Theaterspielern haben sich mit dem Stück von Ralph Wallner für ein Werk entschieden, das nicht den ganz herkömmlichen Abläufen eines klassischen Bauerntheaters folgte. Und das war auch gut so. Denn die acht Darsteller, die auf der Bühne standen konnten ihr darstellerisches Talent auch einmal in anderen Rollen zeigen.

So wie Schippe und Schaufe (Georg Öckl und Marcus Böswald) die beiden Totengräber, die nah an der Existenzgrenze ihren Alltag bestreiten und nach Überlebenschancen suchen. Oder Vevi Veichtl und Rosa Moderer (Michaela Einmüller und Melanie Dorschner) - zwei Geister, wie man sie sich (besser nicht) vorstellt: aufmüpfig, temperamentvoll und vor allem Szenen und Abläufe des Alltages der anderen steuernd und beeinflussend. Und natürlich der alten Kraudererin und Wahrsagerin Philomena (Luitgard Bährle) sowie dem Schusastaer-Jackl (Franz Einmüller). Ganz fehlen durfte natürlich - es ist ein ländlicher Dreiakter - das jugendliche Liebespaar nicht. Lena und Leo (Lea Otto und Sebastian Brüderle) sorgten für das verbindende Element im Stück. Wer sich den schaurig-schöner Dreiakter anschauen will, hat dazu am kommenden Wochenende, 24. und 25. November, noch einmal Gelegenheit. Es gibt noch Restkarten für beide Vorstellungen. Die eine oder andere Überraschung wird dabei sicherlich auch auf das Publikum zukommen, so viel sei schon einmal verraten.