Karlskron
Die Leidensgeschichte Jesu im Alltag

Gelungenes Passionskonzert in der Karlskroner Pfarrkirche

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Drei Gruppierungen und Sprecher Werner Brucklacher sorgten mit Wort, Gesang und Musik für ein gelungenes, zum Nachdenken anregendes Passionskonzert in der Pfarrkirche von Karlskron. - Foto: Schittenhelm

Karlskron (SZ) Der Kreuzweg und die Leidensgeschichte Jesu sind auch heute noch viel präsenter als man denkt. Werner Brucklacher interpretierte jetzt beim Passionssingen in der Pfarrgemeinde Karlskron die Leidensgeschichte Jesu in die Alltagszeit und schaffte so Impulse zum Nachdenken.

So stellte er beispielsweise heraus, wo man der Leidensgeschichte im Alltag - beruflich und privat - begegnet. Am Stammtisch etwa, wenn vorschnell andere verurteilt werden, bei Mobbing am Arbeitsplatz - das sei ein wenig vergleichbar mit der Geißelung des Kreuzweges - oder dann, wenn Menschen bloßgestellt werden, wie es auch auf Golgotha passiert ist.

Gelungen wechselten sich beim Passionssingen Worte und Gesang sowie instrumentale Stücke ab. Denn der Bayerische Singkreis aus Geisenfeld verpackte die Kreuzwegstationen in seine Musikstücke, während die Stücke des Seitentrios Karlskron - instrumental - eher dazu führten, dass man ein wenig abschalten und zum Nachdenken kommen konnte.

Den Auftakt und den Schluss des Passionssingens bestritten jedoch zwei junge Christen aus der Pfarrei: Lea und Noah Larice, die zwei selbstgewählte Instrumentalstücke darbrachten. Dadurch ist es dem Orgelförderverein gelungen, auch junge Musiker mit ins Boot zu nehmen und das Interesse am Glauben wieder ein Stück weiter zu geben. Pater Biju hatte das Passionssingen im Vorfeld als eine Veranstaltungsart mit langer Tradition betitelt, die jedoch vielfach in Vergessenheit geraten sei. In Karlskron lebte die Tradition an diesem einen Nachmittag allerdings sehr gelungen wieder auf.