Karlshuld
Gröbste Mängel sind behoben

Feuerwehrhaus in Karlshuld erhält Betriebsgenehmigung

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Karlshuld (SZ) Gravierende Sicherheitsmängel am Feuerwehrgerätehaus Karlshuld stellte Anfang dieses Jahres die Kreisbrandinspektion fest. Bürgermeister Karl Seitle gab jetzt Entwarnung: Die gröbsten Mängel seien beseitigt, der Betrieb könne weiter gehen – zumindest für die kommenden fünf Jahre.

Eigentlich hatte die Gemeinde Karlshuld nicht vorgehabt, an dem alten Feuerwehrgerätehaus hinter dem Rathaus noch irgendwelche Sanierungs- oder Reparaturarbeiten zu erledigen. Seit längerer Zeit nämlich schwebt den Ratsmitgliedern und den Feuerwehrleuten ein Neubau an anderer Stelle vor. Ein neuer Standort dafür wurde jedoch bis heute nicht gefunden. Torsten Löwe, Kommandant der Wehr, schreckte die Gemeindevertreter bereits im März auf, als er eine Liste mit den gravierendsten Mängel am und im Hause vorlegte, die von der Feuerwehrführung im Landkreis festgestellt wurden.

„Die Auflagen und Anforderungen eines Feuerwehrgerätehauses sind heute einfach höher angesetzt“, sagte Löwe und zeigte die gröbsten Mängel auf: ungenügende Absaugeinrichtung für Auspuffgase der Dieselmotoren in der Halle, zu geringe Abstände zwischen den beiden Einsatzfahrzeugen, fehlender Sicherheitsabstand bei den Tordurchfahrten, Gefahrenpotenzial durch zu geringen Abstand der Fahrzeuge zu den hinteren Gebäudeteilen sowie mangelnde Beleuchtung von Arbeitsplätzen.

„Es geht auch um Haftungsfragen“, sagte Bürgermeister Karl Seitle. Die Gemeinde werde dafür verantwortlich gemacht, wenn tatsächlich einmal was passiere. Der Umstand der schlechten Beleuchtung mit der ebenfalls durch die Enge schlecht erreichbaren Lichtschalter konnte mittels besseren Lampen und Bewegungsmelder sofort behoben werden. Die anderen Probleme blieben. Jetzt nicht mehr, die Gemeinde investierte rund 20 000 Euro, um den Vorschriften wieder genüge zu tun.

„Die Betriebssicherheit ist für die nächsten fünf Jahre gegeben“, sagte dritter Bürgermeister und Feuerwehrangehöriger Klaus Scherm bei der jüngsten Sitzung und nannte die wichtigsten Maßnahmen: Eine Absaugeinrichtung für die Abgase wurde eingerichtet und zwei sogenannte Sektionaltore (Rolltore) wurden eingebaut. Eine Erweiterung des Sicherheitsabstandes der Fahrzeuge zu den hinteren Mauern aber konnte aus baulichen Gründen nicht vorgenommen werden.