Karlshuld
Ganz neue Sterne kreiert

Das Bastelteam der Pfarrei St. Ludwig arbeitet seit Monaten an den Angeboten für den Basar

17.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr

Fleißige Bastlerinnen: Das Team um Renate Meier (links) trifft sich seit März zweimal pro Woche, um die beliebten Sterne aus Elefantenpapier herzustellen, die am Sonntag von 11 bis 18 Uhr beim Basar im Pfarrheim der Pfarrei St. Ludwig verkauft werden. - Foto: Hammerl

Karlshuld (DK) Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr gibt es heuer eine Neuauflage des Basars im Pfarrheim St. Ludwig in Karlshuld. Der öffnet am Sonntag nach dem Gottesdienst, also zirka um 11 Uhr und wird gegen 18 Uhr schließen. Dafür waren die Frauen der Pfarrei wieder fleißig.

Das Bastelteam um Renate Meier hat an 37 Basteltagen rund 600 kunstvolle Weihnachtssterne aus Elefantenhaut in sechs verschiedenen Größen sowie 420 Gotteslobengel in drei verschiedenen Größen - von sieben über neun bis zu 15 Zentimetern - hergestellt. Zweimal pro Woche trafen sich die fünf Frauen, die mittlerweile ein eingespieltes Team sind. Fanni Eberle faltet alles, "vom Engel bis zum Stern", Anni Seeger, Hildegard Reichert und Anni Hofner kümmern sich vor allem um die kunstvollen Schnitte der Sterne, Hofner verziert zusätzlich Kerzen. Meier ist nicht nur Cheforganisatorin, sondern für alles zuständig, vom Zusammennähen und Kleben der Sterne bis zur Buchführung und Abnahmekontrolle, wie ihre Mitstreiterinnen augenzwinkernd versichern.

Neue Sternvariationen haben sich die Frauen heuer ausgedacht und dabei Kundenwünsche mitberücksichtigt. So gibt es nun Sterne aus Elefantenhaut mit weniger Goldverzierungen. Stattdessen bekommen sie eine Perle in die Mitte gesetzt, denn "nur Papier, das geht auch nicht", wie Meier findet. Neu ist auch der Schattenschnitt von der Rückseite, zudem wurden die Schnitte immer ausgeklügelter. Bei komplizierten größeren Sternen mit 24 Zentimeter Durchmesser können bis zu 3800 Scherenansätze pro Stern nötig werden, da jede Falte einzeln geschnitten wird. So kommen schnell einmal vier Stunden für einen einzigen Stern zusammen - nur für die Schnitte, fertig ist der dann noch lange nicht. "Da braucht es Geduld und Kreuzwehaushalten", sagt Reichert.

Neu sind auch Fenstergehänge aus Papier und Tannenzapfen, mit Noten bedruckte Kartonagenengel in verschiedenen Farben, kombiniert mit Gold oder Silber, Geschenkverpackungen und sogenannte Gäste-Gutties, kleine, kreative Umhüllungen für Naschwerk als Tischdeko, gegebenenfalls auch als Namensschild. Die gibt es nicht nur für Weihnachten, sondern auch mit Blumenmuster für Geburtstage. Vereinzelt sind auch neue Faltformen zu haben, Herzen oder auch runde wie Sonnenblumen.

Einige schöne Dinge sind zufällig durch Fehlschnitte entstanden. "Bei uns wird nichts weggeworfen", sagt Reichert. Nicht einmal Sterne, die sich nach dem Schneiden nicht richtig legen, sondern wellen. Dann wird eben umdisponiert und der Stern bekommt vielleicht eine neue Mitte. Nachbestellungen soll es heuer nicht geben, hat das Team beschlossen, das jetzt erst einmal eine schöpferische Pause einlegen will.

Das Frühstücksteam der Pfarrei hat genäht und neben Tischläufern, Schürzen, Stofftaschen, Tortentaschen auch kleine Filztäschchen, die sich als nützliche Accessoires für Dirndl eignen, sowie Kirschkernkissen im Angebot, kündigt Pfarrgemeinderatsvorsitzende Brigitte Fleischmann an. Zudem gibt es selbstgemachte Glückwunschkarten und Gartendeko wie Christbäume, Sterne und Kerzen aus Holz. Selbstgebackene Kuchen zum Sofortverzehr mit Kaffee oder zum Mitnehmen runden das Angebot ab. Der Erlös des Basars ist für die Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Ludwig Karlshuld bestimmt. Kuchenspenden sind willkommen und können mit Renate Meier, Telefon (08454) 13 64, abgesprochen werden. Sie sucht zudem noch alte Laudate mit Goldschnitt für die Gotteslob-Engel.