Karlshuld
Bald elf Betreuungsgruppen an einer Stelle

Gemeinderat Karlshuld will das neue Haus für Kinder gleich bei der großen Kinderkrippe errichten

28.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Gleich neben der bestehenden viergruppigen Kinderkrippe (im Bild l.) soll ein neues Haus für weitere Betreuungsplätze entstehen. Jetzt soll dafür ein Architekt die Planung aufnehmen. - Foto: Preckel

Karlshuld (SZ) Einstimmig hat der Gemeinderat von Karlshuld in seiner Sitzung am Dienstag einen Neubau für weitere Kinderbetreuungsplätze beschlossen.

Wie berichtet reichen die bisher angebotenen Plätze in der Kinderkrippe und im Kindergarten nicht mehr aus, nachdem die Gemeinde Karlshuld, die drittgrößte Kommune im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, inzwischen auf mehr als 5600 Einwohner angewachsen ist.

Bisher kann Karlshuld insgesamt sechs Gruppen in der Kinderkrippe (für 72 Kinder bis drei Jahre) und sechs Gruppen im Kindergarten (für 150 Buben und Mädchen bis zum Eintritt in die Grundschule) anbieten. "Beide Einrichtungen sind randvoll", sagte Bürgermeister Karl Seitle - diesen Umstand wolle er schnell beheben. So drückte der Rathauschef auch aufs Tempo, indem er seinen Gemeinderat innerhalb von acht Tagen gleich zweimal in den Sitzungsraum bat. Nach einer von Geschäftsleiter Roman Mück im Sommer durchgeführten Elternbefragung hatte sich herausgestellt, dass zumindest für die Kinderkrippe dringender Handlungsbedarf besteht.

Doch bis es zum Spatenstich für ein neues Haus kommt, müssen noch viele Fragen geklärt werden. Die wohl wichtigste, nämlich die, wo der Bau hochgezogen werden soll, scheint mittlerweile geklärt zu sein. "Für einen weiteren Bau von Betreuungsplätzen haben wir das Grundstück neben der bestehenden viergruppigen Kinderkrippe ausgemacht", sagte Mück. Dieses Areal befinde sich bereits im Gemeindebesitz.

"Leider ist der Architekt noch im Urlaub", berichtete der Bürgermeister. Daher könne auch noch kein Vorschlag, wie das Gebäude einmal aussehen könnte, vorgestellt werden. Der Grundsatzbeschluss für einen Neubau wurde jedoch gefasst, und einig war sich das Gremium auch, dass großzügig und in massiver Bauweise gebaut werden soll. Seitle: "Wir gehen von drei Kinderkrippen-, zwei Kindergarten- und zwei Hortgruppen aus." Alles soll dann in einem Gebäude verwirklicht werden. Über die Kosten der Maßnahme konnten noch keine Aussagen getroffen werden.