Schrobenhausen
Jugendstadtrat kooperiert mit Stadtradeln

25 Noishausen-Tickets zu ergattern - Ortstermin bei Stadtwerken

24.04.2018 | Stand 12.10.2023, 9:58 Uhr
Ortstermin: Vor ihrer regulären Sitzung besichtigten die Jugendstadträte am Montag unter anderem die Schrobenhausener Kläranlage. −Foto: Burgstaller

Schrobenhausen (SZ) In ungewohntem Ambiente der Kläranlage am Königslachener Weg hielt der Schrobenhausener Jugendstadtrat am Montagabend seine jüngste Sitzung ab. Das Gremium war einen Nachmittag unterwegs, um sich zunächst die Hochbehälter in Schrobenhausen Süd und danach die Kläranlage anzuschauen und beschloss danach, mit dem Stadtradeln gemeinsame Sache zu machen.

Kläranlage und Jugendstadtrat? Aber ja! Schließlich sind die Stadtwerke als Kommunalunternehmen der Stadt Schrobenhausen durchaus auch in politischer Hinsicht interessant und relevant. "Genau das richtige für Nachwuchsstadträte", befand Jugendreferent Andy Vogl (CSU) zwinkernd. Und tatsächlich lauschten die neun Jugendlichen nicht nur Mitarbeiter Norbert Moser, der von Klärbecken zu Klärbecken führte, sondern auch Stadtwerkevorstand Thomas Schneiders Vortrag über die Aufgaben des Kommunalunternehmens interessiert.

Ans selbst reden ging es hinterher in der öffentlichen Sitzung, in der Sprecher Paul Suermann das Wort ergriff. "Es stehen einige Entscheidungen zum Noisehausen-Festival an", leitete er zur Tagesordnung über. So will der Jugendstadtrat auch in diesem Jahr wieder Tickets für das große Open-Air-Festival am Lenbachplatz verlosen und hat sich dafür etwas Besonderes ausgedacht - zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Den Altersdurchschnitt beim Stadtradeln senken und gleichzeitig junge Menschen glücklich machen. "Wir tun uns mit der Klimaschutzbeauftragten der Stadt, Tanja Jenter, zusammen und verknüpfen unsere Ticketverlosung mit dem Stadtradeln", erklärte Andy Vogl den Jugendlichen. Heißt: Alle unter 25-Jährigen, die am Stadtradeln teilnehmen, haben die Möglichkeit, eine von 25 Freikarten für Noisehausen zu ergattern. "Bezahlt werden die Tickets zur einen Hälfte vom Jugendstadtrat und zur anderen von der Stadt", so Vogl. Einwände dagegen hatte keiner der Jugendstadträte, die Verlosungsaktion war damit beschlossene Sache.

Ebenso der nächste Beschluss, sich auch heuer wieder finanziell an der Plakatierung für das Festival zu beteiligen. Im Gegenzug muss der Jugendstadtrat nichts für den geplanten Cocktailstand am Festivalgelände zahlen. Hier überlegt das Gremium übrigens neue - umweltbewusste - Wege zu gehen. Statt auf Wegwerfbecher zu setzen, zieht der Jugendstadtrat in Erwägung, es mit Mehrweg-Pfandbechern zu versuchen. "Das prüfen wir jetzt mal, inwiefern es möglich ist, eine größere Menge an solchen Bechern anzuschaffen", so Andy Vogl.

Zu guter Letzt sprach sich das Gremium dafür aus, sich erneut am nächsten Reparaturcafé des Seniorenbeirats zu beteiligen und gerade den älteren Gästen mit Rat zu etwa technischen Geräten wie Smartphones oder Tablets beiseite zu stehen.

Alexandra Burgstaller