Hohenwart
Verdichtung als Thema

30.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Hohenwart (udp) Warum das Thema "Grundsatzdiskussion zur Nachverdichtung von Baugebieten" auf der Tagesordnung stehe? "Weil wir immer wieder Bauvoranfragen bekommen, bei denen Bauwerber in bestehenden Baugebieten mehr bauen wollen, als sie vom Bebauungsplan her dürften", erklärte Bürgermeister Manfred Russer in der jüngsten Gemeinderatssitzung. "Das Problem, das wir seit längerer Zeit haben: Wir müssen prinzipiell bei jeder Abweichung ständig Bebauungspläne ändern", so Russer.

Besonders über folgende Baugebiete sollte diskutiert werden: "Thierhamer Moos", "Wiesengrund" - wo Dreispänner gängige Praxis seien -, "Thierham Nord und Nord-Ost" - wo es auch bereits Doppelhäuser gebe. Ferner schwebt dem Gemeindeoberhaupt der Bereich Fliederstraße, Thierham-West sowie in Klosterberg die Waldstraße und "Kerschberg I" vor. Auch das Baugebiet in Weichenried könnte unter die Lupe genommen werden.

Skeptisch stand dem Ganzen Martin Lutz gegenüber: "Wird durch diese Maßnahmen überhaupt automatisch Wohnraum geschaffen", wollte er wissen. "Wir machen uns für fünf, sechs Baugebiete Arbeit ohne Ende, deswegen werden die Baulücken auch nicht verschwinden." Der Ansatz, weshalb der Bauausschuss auf das Thema kam, sei ja ein anderer gewesen, sagte Thomas Rolnik: "Da ging es um die Verdichtung in der Ringstraße". Dazu liege eine Bauvoranfrage vor, "für einen Gebäudekomplex mit sieben Wohneinheiten auf 1000 Quadratmetern, wo jetzt ein Einfamilienhaus steht", erläuterte Russer. "Da merken wir, wie schwer wir uns tun."